Regionale Kultur- und Kreativszene 300 Besucher beim 1. Bonner Ideenmarkt

BONN · Auf Entdeckungstour durch die regionale Kultur- und Kreativszene haben sich am Donnerstag die Besucher des 1. Bonner Ideenmarktes begeben.

Die Kaffeeschule Bonn zeigt, wie man beim Brühen alles richtig machen kann.

Die Kaffeeschule Bonn zeigt, wie man beim Brühen alles richtig machen kann.

Foto: Sebastian Flick

Im Haus des Bonner Kunstvereins präsentierten 35 Unternehmen aus der Region ihre kreativen, teils noch nicht auf dem Markt erschienenen Produkte. Mehr als 300 Besucher ließen sich alles erläutern und waren aufgerufen, die drei imposantesten Ideen auszuwählen. Von der Gastronomie über das Eventmanagement bis zur Kreativwirtschaft wurden viele Bereiche abgedeckt.

Die Kaffeeschule Bonn präsentierte mit der "Dritten Welle" einen Trend aus Amerika: Sandra Barwitzki führte vor, wie man mit der richtigen Zubereitung das Maximale aus einer Kaffeebohne herausholen kann: Bei der Kaffeebrühmethode "Dritte Welle" wird eine Karaffe mit Filter zur Zubereitung von Brühkaffee auf eine Waage gestellt und kochendes Wasser auf Kaffeemehl gegeben.

Dabei wird das Wasser in kreisenden Bewegungen aufgegossen: "Das hat ja was Spirituelles", stellt ein Besucher fest. Nicht spirituell, aber spielerisch ausgefallen ist der Marble Shooter, den Volker Schade erfunden hat: Auf einem 80 Zentimeter mal 1,20 Meter großen Holztisch muss ein kleiner Puck mit einer Kugel in das gegnerische Tor geschossen werden.

Das Besondere: Die Kugel wird mit einem Magnetbeschleuniger angetrieben. Am stärksten beeindruckt waren die Besucher von dem Unternehmen Project und ihrer Idee, Lederwaren in Äthiopien produzieren zu lassen. Während der Publikumspreis an Project ging, erhielten die Initiatoren des Kunst!Rasens Gronau für ihre Konzertveranstaltungen in der Rheinaue den Jurypreis.

Insbesondere lobte die Jury die Eigeninitiative der Unternehmer. Ins Leben gerufen wurde der Ideenmarkt von der Industrie- und Handelskammer Bonn/ Rhein-Sieg und podium 49. "Wir haben überlegt, wie man die Kreativwirtschaft in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis stärker unterstützen kann", erklärte IHK-Pressesprecher Michael Pieck.

Die Resonanz auf den Aufruf war so groß, dass einige Projekte erst im nächsten Jahr vorgestellt werden können, sagte IHK-Präsident Wolfgang Grießl.

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