Poppelsdorfer Schloss 30 Menschen trafen sich zum Lachen

POPPELSDORF · Am ersten Sonntag im Mai ist internationaler Weltlachtag, der inzwischen in über 90 Ländern begangen wird. Um 14 Uhr lokaler Zeit wird drei Minuten lang gelacht, seit 2011 auch in Deutschland.

 30 Lachbegeisterte gaben gestern alles.

30 Lachbegeisterte gaben gestern alles.

Foto: Frommann

In Bonn rief 2013 die Heilpädagogin Eva Heßling erstmals zum gemeinsamen Lachen vor dem Poppelsdorfer Schloss auf. Am Sonntag trafen sich dort 30 Lachbegeisterte.

Wie beim Sport gab es eine richtige Erwärmung. Mit "ho-ho-hahaha" und "sehr gut - sehr gut - jaaa" brachte man sich in die richtige Stimmung. Die Menschen, die vorübergingen, schüttelten den Kopf, kaum einer blieb stehen. Aber gelacht haben sie auch, und wenn es nur über die "bekloppte" Lachgruppe war.

Pünktlich um 14 Uhr lachte das Grüppchen für drei Minuten los, was die Zwerchfelle hergaben. Als danach jemand leicht spöttelnd bemerkte, ob sie denn schon nicht mehr könnten, haben alle noch einmal so richtig von Herzen lachen müssen.

Die Lachbewegung stammt aus der indischen Yoga-Lehre und wurde vom Arzt Madan Kataria ins Leben gerufen. Eines der Ziele dieser Bewegung ist es, den Weltfrieden herbeizulachen, getreu dem Motto: "Wenn ich glücklich bin, sind auch die Leute, die mit mir zu tun haben, glücklich".

2007 kam Eva Heßling mit Lach-Yoga in Berührung, wurde infiziert, hat die Idee für sich verinnerlicht und sich bei Madan Kataria ausbilden lassen. Mit anderen Lach-Yogis aus der Region hat sie 2011 einen Treff gegründet, der inzwischen zum Lach-Club geworden ist. "Lachen hat unheimlich viele positive Effekte für Körper und Seele", sagt sie und preist Lachen als die beste Medizin an.

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