8. Macke-Viertel-Fest 22 Kulturhäuser öffnen ihre Türen beim Macke-Fest

Bonn · Zum inzwischen achten Mal organisieren verschiedene Einrichtungen im gleichnamigen Viertel das Macke-Fest. Größter Besuchermagnet war das Macke-Museum am Hochstadenring, doch das Angebot war vielseitig.

 Das Macke Fest war nicht an allen Orten zu spüren. Die Besucher mussten sich schon gut auskennen, um die 22 Stationen zu finden. Im Mackehaus sammelten sich die meisten und nutzten den Tag zum Stöbern am Büchertisch und Besuchen der Ausstellung, die an diesem Tag kostenlos war.

Das Macke Fest war nicht an allen Orten zu spüren. Die Besucher mussten sich schon gut auskennen, um die 22 Stationen zu finden. Im Mackehaus sammelten sich die meisten und nutzten den Tag zum Stöbern am Büchertisch und Besuchen der Ausstellung, die an diesem Tag kostenlos war.

Foto: Susanne Wächter

Etwas verloren steht Marianne Vasmer mit ihrem Fahrrad an der Eifelstraße und sucht die nächste Station. Die Bonnerin ist das erste Mal zum Macke-Fest gekommen und lässt sich treiben, wie sie sagt. Und Gott sei Dank hat sie ihr Fahrrad mitgebracht, denn die Wege zwischen den 22 Stationen sind nicht immer kurz. Zum 8. Mal organisierten verschiedene Einrichtungen das Macke-Fest. Den größten Besucherstrom verzeichnete dabei am Sonntag das Macke-Museum am Hochstadenring.

„Ich werde mir auf jeden Fall das Macke Haus ansehen, und zur Fabrik 45 möchte ich auch noch“, sagt Vasmer und schaut auf ihren Plan, welche Richtung sie einschlagen muss. Die Gegend zwischen Hochstadenring und Bornheimer Straße kennt sie nicht so gut, weshalb sie einige Orte nicht sofort findet. So ergeht es einigen Besuchern.

22 Stationen im Macke-Viertel

„Jedem ist es selbst überlassen, wie er auf sich aufmerksam macht“, sagt Klara Drenker-Nagels, Direktorin des August Macke Hauses. Das Fest sei „dezentral“ organisiert. Zwar liefen die Fäden im Macke Haus zusammen, doch jeder, der teilnehmen will, kümmert sich um die Umsetzung, sein Programm und die Kennzeichnung des Ortes. Am frühen Nachmittag konnte Drenker-Nagelsnoch nicht abschätzen, wie viele Besucher das Haus an diesem Tag besuchen werden. „Im letzten Jahr zählten wir 1000 Besucher.“

In anderen teilnehmenden Galerien und Atelierhäusern waren es wesentlich weniger. In der „Kunststation“ etwa. Dort präsentieren verschiedene Künstler ihre Skulpturen aus Treibholz und Malereien. Und wer möchte, kann selbst ein Bild kreieren. Jolanda Coppola bietet Handkantendrucke an. Mit weißer Acrylfarbe bestreicht sie die Handfläche von Besucherin Elisabeth Brakel von Gahlen. Die drückt die bemalte Fläche auf ein Stück Papier mit schwarzem Unterdruck. Aus dem Druck kann sie nun weitere Elemente entstehen und ihrer Fantasie freien Lauf lassen.

In der Studio Galerie Genschow Pech an der Eifelstraße 22 beginnt der Festtag gerade erst. Während einige schon um 11 Uhr mit ihren Aktionen begannen, starten andere erst um 14 Uhr oder später in den Macke Tag. Ein Nachteil, findet Galeristin Genschow, die das erste Mal am Fest teilnimmt. Eine einheitliche Zeit sowie mehr Kennzeichnungen der Wege fände sie vorteilhafter.

Robert Goepel klopft vorsichtig an die Tür der Galerie. „Darf ich schon reinkommen?“, fragt er. Goepel besucht das Fest regelmäßig. Er selbst ist künstlerisch aktiv und schaut sich gerne an, was die anderen umsetzen, wie sie ihre Werke präsentieren und in den Räumen arrangieren. Spezielle Ziele hat er nicht vor Augen, er lässt sich treiben. Alle 22 Stationen wird er nicht schaffen, da ist er sich sicher. Er ist zu Fuß unterwegs und das Macke-Viertel mit seinen Stationen viel zu groß.

Vor dem „Macketreff“ an der Vorgebirgsstraße malt Quartiersmanagerin Aline Niski die Konturen eines Macke-Bildes mit weißer Straßenkreide auf den Gehweg. Ein Ausdruck dient ihr als Vorlage. Später sollen Erwachsene und Kinder die Flächen farbig ausmalen. Immerhin spielt das Wetter mit und einige Besucher sitzen vor dem Café Frida, das sich mit Musikuntermalung beteiligt.

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