Ausstellung in Bonn 180 Laternen leuchten im Stadthaus
BONN · In bunten Farben leuchten die Laternen in den Vitrinen im Foyer des Stadthauses. Rund 180 sind zusammengekommen, jede ist einzigartig. So finden sich fröhlich winkende Minions neben gefährlich grinsenden Kürbissen und freundlich lächelnden Sonnen. Die Laternen haben Mädchen und Jungen aus Bonner Kitas und Schulen gebastelt.
Zur Eröffnung der Ausstellung begrüßten Bezirksbürgermeister Helmut Kollig und Martin Heide, der Darsteller des Bonner Sankt Martin, rund 50 Kinder im Stadthaus. "Ich weiß noch aus meiner Kindheit, wie viel Arbeit es ist, solche Laternen zu basteln. Und eure sind wirklich schön geworden", sagte Kollig. Er dankte den Kindern und rief sie auf, sich ein Beispiel an Sankt Martin zu nehmen und zu teilen, was sie haben.
Heide trug seine volle Martinsverkleidung und erzählte den Kindern noch einmal die Legende von Sankt Martin. Anschließend stimmte Ralf Ewen, Schulleiter der Karlschule, mit seinen Schülern die klassischen Martinslieder an. Die Kinder waren zwar noch nicht ganz textsicher, sangen aber fröhlich mit. Zum Abschluss und als Dankeschön für die Laternen verteilten Kollig und Heide Weckmänner an die Kinder und deren Begleiter.
Annegret Hannecke-Frei ist Kunstlehrerin an der Emilie-Heyermann-Realschule in Poppelsdorf. Sie hat mit Fünft- und Sechstklässlern einige der Laternen in der Ausstellung gebastelt. "Wir haben uns für ein Minecraft-Motiv entschieden, die Laternen sind also alle in der Quadrat-Optik dieses Computerspiels gestaltet. Alles andere haben die Kinder aber nach ihren ganz persönlichen Vorlieben gebastelt", sagt Hannecke-Frei. Das sei auch gut so gewesen, denn so seien viele schöne und verschiedene Laternen entstanden.
Insgesamt beteiligen sich 24 Kitas und fünf Schulen an der Ausstellung. Neben den Laternen hängen im Stadthausfoyer auch zwei Poster, die über die Martinslegende und den diesjährigen großen Bonner Martinsumzug informieren. Bis zum Martinstag am 11. November dauert es zwar noch eine Weile. Die Kinder sind aber schon gut vorbereitet. Wenn es dann auch noch mit dem Singen klappt, kann nichts mehr schiefgehen.
Die Ausstellung im Foyer des Stadthauses, Berliner Platz, ist bis Freitag, 30. Oktober, geöffnet.
