„Bonn macht laut“ 150 Zuhörer bei Podiumsdiskussion im Brückenforum

Beuel · Sieben Politiker, zehn Fragen und danach laute Musik: Sascha Frenz von der Initiative „Bonn kann mehr“ hatte am Freitagabend gemeinsam mit dem „Komitee zur Wahrung der Bürgerrechte e.v.“ zu einer Podiumsdiskussion der besonderen Art ins Beueler Brückenforum geladen.

Unter dem Motto „Bonn macht laut“ diskutierte Frenz kurz vor der Kommunalwahl am 25. Mai mit Philipp Bender (Bürger Bund Bonn), Michael Faber (Die Linke), Georg Fenninger (CDU), Ernesto Harder (SPD), Felix Kopinski (Piratenpartei), Franziska Müller-Rech (FDP) und Dorothea Paß-Weingartz (Bündnis 90/Die Grünen).

Frenz hatte Anfang des Jahres die Facebook-Seite "Bonn kann mehr - Rettet das Bönnsche Lebensgefühl" ins Leben gerufen, die schnell Tausende Anhänger fand. So ging es auf dem Podium neben großen Wahlkampf-Themen wie die desolate Haushaltslage der Stadt und die Diskussion um ein privat finanziertes Beethoven-Festspielhaus vor allem um bedrohte Großveranstaltungen, das Nichtraucherschutzgesetz und die sogenannte Lärmpolizei, also anlasslose Kontrollen des Stadtordnungsdienstes.

Jeweils 60 Sekunden hatte die Podiumsteilnehmer Zeit, zu antworten. Ob sie die Statements für glaubwürdig hielten und wie sie selbst zu bestimmten Themen stehen, darüber konnten die Zuschauer über ein TED-System abstimmen.

Der erhoffte Andrang – Frenz hatte vor der Veranstaltung von rund 1000 erwarteten Besuchern gesprochen – fiel deutlich schwächer aus. Rund 150 Menschen folgten Frenz Aufruf, Flagge für ein lautes Bonn zu zeigen.

„Auf Facebook den Gefällt mir-Knopf zu drücken, ist das eine“, sagte Frenz. Wer etwas verändern wolle, müsse aber auch vom Sofa aufstehen. Laut wurde es dann nach der rund dreistündigen Gesprächsrunde, als die Bands Still Collins, Steel Driver, Gun Barrel, Uncle Fred und Schäng die Bühne übernahmen.

Ein ausführlicher Bericht folgt in der Montagsausgabe des General-Anzeiger

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort