Förderung durch Kölner Bezirksregierung 135.000 Euro für den Wiederaufbau des "Bundesbüdchens"

Bonn · Die Bezirksregierung Köln fördert den Wiederaufbau des „Bundesbüdchen" im ehemaligen Bonner Regierungsviertel mit 135.000 Euro. Der Kiosk galt einst als inoffizieller Politiktreffpunkt.

Die Heimkehr eines Wahrzeichens rückt näher: Zum Wiederaufbau des Kiosks gegenüber dem Bonner Bundesratsgebäude steuert die Bezirksregierung Köln eine Förderung in Höhe von 135.000 Euro bei. Das Geld geht an den „Förderverein Historischer Verkaufspavillon“, der sich der Rettung und dem Erhalt des „Bundesbüdchens“ verschrieben hat. Ein Datum für die Neueröffnung steht aber offenbar noch nicht fest.

Der Kiosk wurde in den 1950er Jahren in unmittelbarer Nachbarschaft des Bundestages errichtet. Politiker vieler Generationen haben sich dort mit dem täglichen Bedarf versorgt. Das „Bundesbüdchen“ war der inoffizielle Politiktreffpunkt schlechthin und steht aufgrund seiner charakteristischen Form und seiner „parlamentarischen Vergangenheit“ unter Denkmalschutz.

Im Zuge des Neubaus des World Conference Centers Bonn (WCCB) musste der Kiosk seinen ursprünglichen Standort im Jahr 2006 verlassen und wird nach jahrelanger Zwischenlagerung nun originalgetreu restauriert und anschließend an der Heussallee, unweit des ursprünglichen Standorts, wieder aufgestellt.

Eröffnungstermin noch ungewiss

Im vergangenen Sommer hatte der Stadtrat beschlossen, Pächter Jürgen Rausch dafür eine Fläche an der Ecke Heussallee/Kurt-Schumacher-Allee in Nachbarschaft zu den einstigen Abgeordnetenhäusern zur Verfügung zu stellen. Die Kosten für die Leitungsverlegung will die Stadt übernehmen. Außerdem soll sie mit Rausch eine erbbaurechtliche Vereinbarung treffen, die die Besitzverhältnisse des Büdchens abschließend regelt.

Wann das Büdchen umzieht und neu eröffnet, schrieb die Bezirksregierung nicht. Pächter Rausch hatte zunächst noch auf eine Rückkehr im vergangenen Jahr gehofft.

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