Werner Hundhausen verlässt Bürgerstiftung Bonn 13 Jahre lang "mitgemacht"

BONN · Als die Bürgerstiftung Bonn 2001 gegründet wurde, hatte sie gerade einmal 250.000 Euro auf dem Konto. "Und es waren eine Hand voll Ehrenamtliche, die mitarbeiteten", sagte Vorstandsvorsitzender Werner Hundhausen auf der Stifterversammlung im "Haus am Rhein".

 Werner Hundhausen (2.v.r) wurde als Vorstandsvorsitzender mit einer Urkunde verabschiedet. Ebenso traten (v.l.) Vorstandsmitglied Dieter Steffens und Helmut Kesser aus dem Stiftungsrat zurück.

Werner Hundhausen (2.v.r) wurde als Vorstandsvorsitzender mit einer Urkunde verabschiedet. Ebenso traten (v.l.) Vorstandsmitglied Dieter Steffens und Helmut Kesser aus dem Stiftungsrat zurück.

Foto: Ottersbach

Hundhausen hatte das Amt seit Beginn inne und trat gestern mit dem Vorstandsmitglied Dieter Steffens zurück, Helmut Kessler verließ den Stiftungsrat. In 13 Jahren wuchs das Stiftungsvermögen auf 7,6 Millionen Euro, regelmäßig helfen knapp 200 Menschen bei den Projekten.

"Die Herausforderung war, die vielen Aktivitäten zu umklammern", sagte Vorstandsmitglied Norman Rentrop. Das habe Hundhausen "stets empathisch" getan. Zum Dank bekam er eine Urkunde mit seinem Porträt und dem Schriftzug "mitgemacht" überreicht. "Unser Motto lautet “Mitmachen„, das hat er mit viel Einsatz", so Rentrop.

Was Werner Hundhausen immer motiviert habe, sei die breite Aufstellung gewesen. "Sport, Bildung, Kultur, diese Satzung hat uns erst die Möglichkeit gegeben, in so vielen verschiedenen Bereichen aktiv zu werden", sagte er. Schon damals sei klar gewesen, dass die Stiftung langfristig angelegt sein müsse.

Wie vielfältig die Bürgerstiftung geworden ist, zeigte der Jahresbericht. Die anfänglich wenigen Bücherschränke stehen mittlerweile in der gesamten Stadt. Die Initiative "Dünenfüchse" aus Tannenbusch konnte den alten Pavillon durch eine Spende zu einem Treffpunkt für die Nachbarschaft ausbauen. Das Projekt "Seniorpartner in School", das Mediatoren in Schulen schickt, blühe dank der Unterstützung der Bürgerstiftung auf, sagte Leiter Werner Ballhausen.

Und die lokale Gruppe der "Youth Bank" gibt unkompliziert Geldspritzen zwischen 50 und 400 Euro, wenn Jugendliche etwas für die Gemeinschaft tun wollen. "Auch in Zukunft wird das alles funktionieren, weil wir in den kommenden Jahren weiter wachsen werden", sagte Hundhausen. Von vielen habe es Zusagen für finanzielle Mittel gegeben. Genau so wichtig seien aber auch die vielen "Zeitstifter", die Ehrenamtlichen.

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