Technische Probleme in ganz NRW Ausfall des Notrufs 110 führte in Bonn zu Großeinsatz

Bonn · Der Notruf der Polizei in NRW war am Mittwochmorgen nur eingeschränkt erreichbar. Grund war eine technische Störung, die rund 50 Städte und Kreise betraf. Auch in Bonn kam es zu Problemen - daraufhin wurde die Streifenwagenpräsenz erhöht.

Am Mittwochmorgen kam es in ganz NRW zu technischen Störungen bei der Notrufnummer 110 (Symbolbild).

Am Mittwochmorgen kam es in ganz NRW zu technischen Störungen bei der Notrufnummer 110 (Symbolbild).

Foto: dpa/DPA

Wie rund 50 andere Städte und Kreise in NRW ist Bonn am Mittwoch von einer Störung des Polizeinotrufs betroffen gewesen. Zwischen 6 und 7.40 Uhr war die Leitstelle im Polizeipräsidium in Ramersdorf, zuständig auch für den westlichen Rhein-Sieg-Kreis, Königswinter und Bad Honnef, nicht über 110 erreichbar. Die Behörde löste einen Präsenzeinsatz aus, wie Sprecher Frank Piontek berichtete: 19 Streifenwagen wurden über das Zuständigkeitsgebiet verteilt, um Anlaufpunkte für Bürger zu schaffen. Beamte, deren Nachtschicht um 6 Uhr zu Ende gewesen wäre, mussten ihren Dienst deshalb verlängern.

Das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste informierte über die Warn-App Nina und verwies für Notfälle auf die Nummer 112, da die Leitstellen der Feuerwehr Standleitungen zur Polizei haben. Besondere Vorfälle gab es in Bonn nach Angaben des Polizeisprechers während der Ausfallzeit nicht. Das 110-System ist so eingerichtet, dass der Anruf an die nächste Dienststelle weitergeleitet wird, wenn eine Leitstelle ihn nicht annehmen kann. IT-Spezialisten des Landesamtes suchten im Lauf des Tages nach der Ursache der Störung.

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