Bahnhofsvorplatz hat Priorität Skepsis gegen "Citybogen"

Bonn · Bestens bewährt hat sich bisher der Cityring: Zu diesem Urteil kamen jetzt die Mitglieder des Einzelhandelsausschusses der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg.

Dem von der Stadtverwaltung im Zuge der Planungen für das Viktoria-Karree zwischen Franziskanerstraße und Rathausgasse ins Gespräch gebrachte "Citybogen" stehen die Innenstadt-Kaufleute skeptisch gegenüber, teilte Vorsitzender Rüdiger van Dorp am Mittwoch mit.

Ein Citybogen bedeute, dass die Straßen von der Rathausgasse bis zur Rabinstraße von Autos nicht mehr befahren werden könnten. "Solange die Verwaltung uns keine exakten Daten liefert, aus denen sich eine bessere Verkehrssteuerung durch den Citybogen ergibt, ist dieses Thema für uns tabu", betonte Kurt Schmitz-Temming, Vize-Hauptgeschäftsführer der IHK.

Auch gegen die vorgeschlagene Nutzung des Areals überwiegend durch Einzelhandel hegt der Ausschuss Bedenken. "Bis zu 50.000 Quadratmeter zusätzliche Verkaufsfläche verträgt die Innenstadt nicht", ist Oliver Hoffmann (Citymarketing) überzeugt. Die Stadt solle erst die Hausaufgaben bezüglich des Bahnhofsvorplatzes erledigen und dann "sauber" durchrechnen, ob die Innenstadt zusätzliche Einzelhandelsverkaufsflächen vertrage.

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