Robert-Wetzlar-Kolleg Schulneubau für 22 Millionen Euro in Bonn

Bonn · Die Provisorien des Bonner Robert-Wetzlar-Kollegs sollen 2023 ausgedient haben. Dafür spricht sich der Schulausschuss aus. Der Rat entscheidet am Donnerstag.

 Ein Neubau soll die Containerklassen des Robert-Wetzlar-Berufskollegs ersetzen.

Ein Neubau soll die Containerklassen des Robert-Wetzlar-Berufskollegs ersetzen.

Foto: Benjamin Westhoff

Die Brandschutzsanierung im Robert-Wetzlar-Berufskolleg soll beginnen, auch soll ein Neubau errichtet werden, waren sich die Mitglieder des Schulausschusses in der jüngsten Sitzung einig. Das letzte Wort hat nun der Stadtrat, der an diesem Donnerstag tagt. Die Maßnahme soll neben der Beseitigung aller brandschutztechnischen Mängel die Erweiterung um acht Klassen- und Fachräume, Lehrer- und Differenzierungsräume und eine Aula beinhalten.

Im Monitoring-Bericht „Schulbauten“ plant die Stadt die Fertigstellung im Jahr 2023. Das Konzept geht von einer effizienten Anordnung der benötigten Räume aus, erläuterte die Verwaltung dem Schulausschuss. Vorgesehen sind die Errichtung eines Klassentrakts mit sieben Klassenräumen, zwei Differenzierungsräumen, einem Fachraum und einem Lehrerstationsraum. Dazu kommen Abstell- und Technikräume und nicht zuletzt eine gemeinsame Aula für das Robert-Wetzlar-Berufskolleg und das benachbarte Ludwig-Erhard-Berufskolleg.

Planung mit der Behinderten-Gemeinschaft abgestimmt

Erschlossen wird die Erweiterung über den Haupteingang und das sich daran anschließende zentrale Foyer mit Treppenhaus und Aufzug. Somit könne jede Etage barrierefrei und rollstuhlgerecht erreicht werden. Die Planung sei mit der Behinderten-Gemeinschaft Bonn abgestimmt. Die Zugänge werden demnach barrierefrei ausgeführt und mit einer behindertengerechten Toilette inklusive Dusche im Untergeschoss ausgestattet. Die Barrierefreiheit der Obergeschosse wird durch den bestehenden Aufzug gewährleistet. Die äußere Gestaltung des Baukörpers soll sich am Erweiterungsbau aus dem Jahr 2014 orientieren. Der Neubau soll zudem mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet werden. Zudem werden an der Fassade Möglichkeiten zum Einbau von Nisthilfen berücksichtigt

Auch der Schulhof wird saniert

Für das gesamte Schulgebäude sind zudem Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen geplant. Die Fassade wird neu gestrichen, die Flachdächer werden energetisch saniert. Sämtliche Oberböden werden ersetzt, alle streichbaren Oberflächen neu beschichtet. Auch sollen alle Brand- und Rauchschutztüren erneuert werden, so die Verwaltung. Ferner muss die Haustechnik erneuert werden, auch ist der Umbau des Verwaltungsbereichs geplant. Nach Beendigung der Arbeiten ist der Schulhof an der Reihe: Auch er wird komplett saniert.

In der Ratssitzung im vorigen September wurden bereits Mittel in Höhe von 21,8 Millionen Euro für die Baumaßnahme bewilligt und im Wirtschaftsplan des Städtischen Gebäudemanagements (SGB) bereitgestellt. Die Investitionskosten erhöhten sich für Haus- und Lüftungstechnik um 700.000 Euro brutto, informierte die Stadt nun im Schulausschuss. Die zusätzlich zu erwartenden Kosten seien im SGB-Wirtschaftsplan 2021 bereitgestellt.

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