Schüler reagieren empört auf Amok-Drohung an August-Macke-Schule

Polizeischutz und Kontrollen

Schüler reagieren empört auf Amok-Drohung an August-Macke-Schule
Foto: Barbara Frommann

Brüser Berg. (jab) Die Polizei zeigt Präsenz. Ein Streifenwagen steht auf dem Lehrerparkplatz des Hardtberg-Gymnasiums, zwei weitere parken vor der August-Macke- und der Realschule Hardtberg. Die Beamten haben Schüler im Auge, die am Donnerstagmorgen das Schulgebäude betreten. Lehrer kontrollieren jede Tasche.

Nach einer für Donnerstag angekündigten Amok-Drohung, die ein Unbekannter neben den Haupteingang der Haupt- und Realschule geschrieben hat, schützt die Polizei die drei Schulen ( der GA berichtete). "Wir haben die Eltern im Vorfeld informiert und ihnen überlassen, ob sie ihre Kinder in die Schule schicken oder nicht", sagt Polizeidirektor Gerd Baltes.

Einige Schüler bleiben denn auch Zuhause, weiß eine Mutter. "Mein Mann wollte unsere Tochter auch nicht in die Schule schicken, aber weil Freundinnen gegangen sind, wollte sie auch gehen." Andere Schüler reagieren mit Empörung auf die Amok-Drohung: "Ich habe ein mulmiges Gefühl. Aber wenn das ein Scherz ist, dann ist das wirklich ein ganz blöder", sagt eine Schülerin, deren Freundinnen zustimmend nicken.

Die Polizei kennt in Sachen Trittbrettfahrer kein Pardon: Wer eine Gewalttat ankündigt, begeht eine Straftat, für die Geld- oder Freiheitsstrafen verhängt werden können. Außerdem verlangt die Polizei für Einsätze bis zu 100 000 Euro.

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