Schlichte Hingucker

Kommentar

Die neuen Telekom-Gebäude sind ein echter Hingucker auf der Büromeile B 9. Kritiker haben sie als Plattenbauten bezeichnet. Das stimmt sogar, schaut man sich im Zeitraffer an, wie die Betonfertigteile an der Fassade montiert wurden. Zu massiv sind die vier Neubauten an dieser Stelle nicht.

Im Gegenteil: Wo sonst soll flächige, symmetrische Architektur Platz finden, wenn nicht an einer hektischen Durchgangsstraße. Hier gibt es keine Passanten, die angesichts langer Fluchten verschreckt werden könnten. Für das Auge des Vorbeifahrenden, egal ob mit Bahn oder Auto, sind die schlichten Fassaden aus grünem Stein und Beton eine Wohltat. Auch die Mitarbeiter der gegenüberliegenden Konzernzentrale geben zu, dass sie ein wenig neidisch zu T-Home herübergucken.

Dass die Telekom gute Architektur als Standortvorteil sieht, lässt auf ein weiteres Projekt hoffen: das Beethoven-Festspielhaus. Der favorisierte Platz am Rhein ist noch viel spannender als die ehemalige Diplomatenrennbahn B 9. Es wäre schön, wenn sich hier bald die nächsten Baukräne drehen.

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