Rüdesheim staunt über 600 Godesberger Wallfahrer
Bonn-Bad Godesberg. (ham) Da rieben sich die an eher andere Rheintouristen gewöhnten Rüdesheimer die Augen, als am Samstag gut 600 Wallfahrer aus dem Godesberger Rheinviertel zur heiligen Hildegard pilgerten.
„Es war sicher ein Erlebnis mit besonderem Charme, als wir singend aus den Bussen stiegen“, blickt Pfarrer Wolfgang Picken vom Veranstalterteam zurück.
Die überfüllte Stadtpfarrkirche erlebte sodann einen feierlichen Eingangsgottesdienst. Anschließend hatten die „Stadtoberen“ Rüdesheims für die Godesberger Christen aller Generationen bereitwillig die Stadthalle fürs gemeinsame Mittagessen zur Verfügung gestellt und Straßen gesperrt.
Durch die zogen nun ganze Pilgertrupps, die von Posaunisten auch anderer Godesberger Gemeinden musikalisch begleitet wurden. Wind und Wetter ließen beim spirituellen und unterhaltsamen Programm so manchen „auf Wolke sieben“ schweben, wie eine begeisterte Teilnehmerin berichtet.
Nur die 80 Messdiener auf Erlebnistour in die umliegenden Weinberge bekamen von Petrus einen so mächtigen Regen aufs Haupt gesandt, dass sie ziemlich durchgeweicht, aber guter Dinge zum Abschluss in der Grabeskirche der Namensgeberin des Rheinviertel-Klosters Hildegard eintrafen. Diese Godesberger wird Rüdesheim bestimmt so schnell nicht vergessen.
