Polizei-Gewerkschaft fordert Weihnachtsgeld

Dransdorf · Feierstunde der Kreisgruppe Bonn: Vorsitzender mahnt Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Beamten an.

 Mitgliederehrung: (von links) Helmut Zirk, Gerd Lukassowitz, Dieter Nowak, Horst Clages, Manfred Roeder und Karl Göbel werden von Udo Schott geehrt.

Mitgliederehrung: (von links) Helmut Zirk, Gerd Lukassowitz, Dieter Nowak, Horst Clages, Manfred Roeder und Karl Göbel werden von Udo Schott geehrt.

Foto: Roland Kohls

Mit einer Feierstunde hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Kreisgruppe Bonn verdiente langjährige Gewerkschaftsmitglieder geehrt. "Insgesamt zeichnen wir etwa 40 Jubilare aus", sagte der Vorsitzende der Kreisgruppe, Udo Schott, am Dienstagabend.

Neben 26 Kollegen, die seit mehr als 25 Jahren Mitglied der Gewerkschaft sind, wurden fünf Jubilare für 40 Jahre Unterstützung, acht für 50 und ein Mitglied für 60 Jahre Einsatz ausgezeichnet. Genaue Mitgliederzahlen nennt die Gewerkschaft nicht, doch seien mehr als die Hälfte der Polizisten im Kreis in der Gewerkschaft organisiert.

In seiner Festrede ließ Schott die Geschichte der GdP in NRW Revue passieren. Viel sei erreicht worden, doch auch in Zukunft sei es wichtig, die Arbeit nicht ruhen zu lassen. "Angesichts der demografischen Entwicklung hat der Wettbewerb um die guten Köpfe längst begonnen. Auch vor diesem Hintergrund muss die Polizei für leistungsstarke, motivierte junge Menschen attraktiv bleiben. Das geht nicht mit der Wiedereinführung des mittleren Dienstes", mahnte Schott. Eine der großen Errungenschaften sei die Einführung der zweigeteilten Laufbahn 1994.

An die Landesregierung habe die Gewerkschaft klare Erwartungen. Neben der Vollendung der zweigeteilten Laufbahn-Einführung fordert die GdP in NRW die "Rücknahme der Kürzungen des Weihnachtsgeldes und die Wiedereinführung der Ruhegehaltsfähigkeit der Polizeizulage. Im Blick haben wir auch die steigenden Gewaltdelikte gegen Polizeivollzugsbeamte", versicherte er.

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