Persische Fabeln und „kuh-le“ Sprüche

Das Jesuiten-Gymnasium lockte mit einem bunten Programm zum Kollegsfest

Bonn. (guf ) Studiendirektor Gustav Venth hatte alle Hände voll zu tun. Rastlos eilte er am Sonntag über das Schulgelände des Aloisiuskollegs. Immer wieder fragten Schüler, ob jemand wisse, wo „der Venth“ sei.

Kollegen versuchten ihn per Handy zu erreichen. Da blieb kaum Zeit zu einem netten Plausch bei Kaffee und Kuchen. Stattdessen versuchte er sicherzustellen, dass alle Schüler „an Deck“ waren. Abgesehen von Gustav Venth genossen die Besucher einen rundum angenehmen Sommertag auf dem Ako-Gelände. Die Sonnenbrille war ein unverzichtbares Accessoire beim Kollegsfest.

Schüler, Lehrer, Eltern und Ehemalige genossen ein abwechslungsreiches Programm. Die Musiker von „Jazzylicious“ gaben am Nachmittag ein stimmungsvolles Konzert auf dem oberen Schulhof. Im unteren Teil vergnügten sich die Unterstufenschüler am Menschenkicker oder beim Dartwerfen.

Wer sich in der Mittagssonne nach einem kalten Schauer sehnte, wagte sich in die Geisterbahn im Untergeschoss. Auf dem Fußballplatz traten Schüler und Ehemalige gegeneinander an. Ein Klassenraum wurde kurzerhand mit Kunstrasen ausgelegt und so in ein Fußball-Kleinfeld für vier Spieler umfunktioniert. Die Ausstellungen und Aktivitäten einzelner Klassen im Schulgebäude gaben dem Gästen Gelegenheit zur Entspannung.

Denn „das Leben spielt sich auf dem Schulhof ab“, erklärte Gustav Venth. Dabei hätten einige Aktionen ein größeres Publikum verdient gehabt. „Klara Ökostar“ etwa informierte kindgerecht über Milch- und Fleischprodukte aus ökologischem Anbau. Neben Erkenntnissen zur artgerechten Haltung von Rindern und der Verwertbarkeit von Kuhprodukten sorgten „kuh-le Sprüche“ zum Thema für gute Laune.

Die Tischstellkuh wurde von den Schülern der Klasse 6c als Beitrag zum bundesweiten Wettbewerb „Bio find ich Kuh-l“ des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz entworfen. Den sechsten Platz in ihrer Altersklasse brachte „Klara Ökostar“ den 32 Schülern ein.

Mit Said Ossami war ein besonderer Gast auf dem Akofest vertreten. Der Professor präsentierte ein Buch mit persischen Fabeln und Märchen, die er in Kindertagen von seinem Vater erzählt bekommen hatte. Über einen Nachbarn kam der Kontakt zu dem Godesberger Gymnasium zu Stande. Im Kunstunterricht der sechsten Klassen trug er einige Fabeln vor, die von den Schülern in Bilder umgesetzt wurden. Die schönsten Motive schmücken nun das persische Fabelbuch.

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