Universität Nutzpflanzen: Irritationen nun geklärt?

POPPELSDORF · Ratspolitiker und Vertreter der Bonn Uni haben sich zum Gespräch getroffen.

Beendet scheinen die Irritationen um den Nutzpflanzengarten der Universität in Poppelsdorf, der erhalten werden soll, den die Uni aber gleichzeitig im Bebauungsplan als Baugebiet festschreiben lassen will. In einem Gespräch zwischen der CDU/Grünen-Ratskoalition und der Uni-Spitze wurde seitens der Hochschule versichert: In absehbarer Zukunft sei keine Umnutzung oder Verlegung des Gartens beabsichtigt, sondern die Fläche werde im Gegenteil noch erweitert. Die Ratspolitiker betonten die große Bedeutung des Gartens in dieser zentralen Lage an der Carl-Troll-Straße.

Einig sei man darüber, so die Fraktionen am Dienstag, dass die Kommunalpolitik ihr selbstverständliches Planungsrecht behalte und in dem zu erstellenden Bebauungsplan die Bau- und Grünflächen definieren werde. Ebenso selbstverständlich bestimme die Uni autonom, wie sie diese Flächen im Einzelnen nutzt. Beide Seiten wollten sich in Zukunft gegenseitig früher und intensiver informieren, um Missverständnisse zu vermeiden.

Die Bürgerinitiative Nutzpflanzengarten bleibt skeptisch. "Wenn man den Text genau liest, muss man feststellen, dass sich keine Seite festgelegt hat", so Sprecherin Angela Semmelroth. Ausschlaggebend sei letztlich die Festsetzung für die betreffende Fläche im Bebauungsplan. Und es sei nun Aufgabe der Stadtverwaltung, den verkündeten allseitigen Willen zum Erhalt des Nutzpflanzengartens schnellstmöglich in einer solchen Festsetzung zu manifestieren.

Zu diesem Thema lädt die Initiative für Freitag, 23. März, ab 20 Uhr zu einer Podiumsdiskussion in den Clemens-August-Saal, Clemens-August-Straße ein. Eingeladen sind auch Vertreter der Stadt, der Fraktionen und der Uni.

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