Nimptsch und Seagon stehen zu WCCB-Buchungen

Signal des Vertrauens

Bonn. (kf) Ein Memorandum haben gestern Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch und der Insolvenzverwalter des World Conference Center (WCCB) unterschrieben. Darin bekräftigen sie ihre Absicht, den Veranstaltungsbetrieb in Beethovenhalle, Plenarsaal und Wasserwerk dauerhaft sichern zu wollen. "Von zentraler Bedeutung" sei es, die Buchungen "in vollem Umfang" zu berücksichtigen, so dass alle Veranstaltungen lückenlos durchgeführt werden.

Nimptsch und Seagon verstehen das als "Signal des Vertrauens", erklärte das Presseamt. Beide wollten durch das Memorandum verdeutlichen, dass auch in Zukunft Buchungen für die drei Einrichtungen sicher seien.

Wie berichtet, hatte der Stadtrat als Übergangslösung verfügt, dass die für diese drei Häuser zuständige insolvente Betreibergesellschaft, die WCCB-Management GmbH, befristet bis Ende Februar von Seagon weitergeführt werden und einen städtischen Zuschuss von 800 000 Euro bekommen soll.

Der SPD wäre es lieber gewesen, wenn der Stadtrat den WCCB-Betrieb gleich in eine neue städtische Gesellschaft überführt hätte, sagte gestern Helmut Redeker, der von seiner Fraktion als Beauftragter für das WCCB bestimmt wurde. Der als Jurist tätige Ratsherr hält dies für die preiswertere Lösung, befürchtet nun eine Hängepartie.

"Jeder Monat mehr Unsicherheit kann teuer werden, weil man keine Akquise betreiben kann", glaubt auch Fraktionschef Wilfried Klein. Damit man künftig nicht zu kurz springe, brauche es vor der endgültigen WCCB-Entscheidung einen Lösungsvorschlag, in dem auch die Alternativen darzustellen seien. Außerdem sollten alle Politiker an einem Strang ziehen.

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