Neue Sporthalle und neue Mensa: Umbau am Ernst-Kalkuhl-Gymnasium

Schülerzahlen machen Erweiterungen notwendig

Neue Sporthalle und neue Mensa: Umbau am Ernst-Kalkuhl-Gymnasium
Foto: Max Malsch

Oberkassel. Am Ernst-Kalkuhl-Gymnasium tut sich was: Es wird seit Tagen gehämmert, gesägt und gebohrt. Warum? Die alte Gymnastikhalle wird zu einer Mensa umgebaut.

"Mittlerweile essen bei uns täglich mehr als 200 Schüler. Wir müssen seit einiger Zeit mittags in zwei Gruppen essen, weil wir im Speisesaal nicht genügend Platz haben", erklärte Schulträger Ernst-Martin Heel. Bis Weihnachten soll der 250 000 Euro teure Umbau abgeschlossen sein.

Das Land Nordrhein-Westfalen bezuschusst den Umbau mit 100 000 Euro.

Weil jetzt die Gymnastikhalle für den Sportunterricht wegfällt, musste Heel reagieren. Die kleine Turnhalle reicht für die 740 Schüler nicht mehr aus. Und da das Ausweichen in die benachbarten Sportstätten - Jupp-Gassen- und Erwin-Kranz-Halle - wegen der Nachmittagsangebote der Grundschulen immer schwieriger wird, hat sich Heel entschieden, eine neue Sporthalle zu bauen.

In den Herbstferien werden die Bauarbeiten beginnen. Und zwar soll der Neubau im rechten Winkel zum Chemietrakt parallel zur Eisenbahnstrecke gebaut werden. Deshalb müssen die Fahrradabstellanlage und der Streetball-Platz verlegt werden. "Da wir auf dem sogenannten Hüser-Gelände genug Platz haben, ist das für uns keine Schwierigkeit", betonte der Schulträger.

Die neue Halle wird 35 Meter lang und 27 Meter breit. Sie kann in zwei Spielfelder aufgeteilt werden, damit zwei Klassen zeitgleich unterrichtet werden können. "Jedes Feld wird größer sein als das Spielfeld in unserer alten Turnhalle", erläuterte Heel.

ServiceDie Schulen in Bonn und der RegionFür ihn ist der Neubau längst überfällig, weil das sportliche Angebot für die 200 Internats- und Halbinternatsschüler sowie die übrigen Kinder, die über Mittag bleiben, unbedingt verbessert werden musste.

Die Halle kostet den Schulträger ungefähr 1,6 Millionen Euro. Eine Fachfirma aus Sankt Augustin wird die neue Halle bauen. Die Bauzeit liegt voraussichtlich bei elf Monaten.

Zu den Baukosten kommen noch rund 70 000 Euro für die Ausstattung hinzu. "Wir benötigen vom Tischtennisschläger bis zum Barren alles neu", sagte Schulleiter Ulrich Drescher in einem Gespräch mit dem General-Anzeiger.

Aus diesem Grund hat der Förderkreis der Schule die Initiative "Turn to sports" gegründet. Durch verschiedene Aktionen soll Geld für die Ausstattung der Halle organisiert werden. Auftakt war kürzlich eine Heine-Lesung im Speisesaal mit Abendessen.

Auch die Sportlehrer der Schule machen sich derzeit Gedanken, wie man das Bauvorhaben des Schulträgers finanziell unterstützen kann.

Unter anderem ist eine Bausteine-Aktion ins Leben gerufen worden. Für 50 Euro können Sponsoren einen symbolischen Stein für die Halle kaufen. Diese "Bausteine" sind im Sekretariat der Schule oder übers Internet auf www.kalkuhl.de erhältlich.

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