Mit dem Wassertaxi über den Rhein

Investor Jörg Haas hatte die Vision schon, als er die ersten Objekte am Bonner Bogen plante. Ein eigener Schiffsanleger und ein Wassertaxi, das die Gäste von dort über den Rhein in die Bonner City und zum UN-Campus bringt. 2012 soll die Idee zwischen Kameha Hotel und Rohmühle Wirklichkeit werden.

Bonn. Investor Jörg Haas hatte die Vision schon, als er die ersten Objekte am Bonner Bogen plante. Ein eigener Schiffsanleger und ein Wassertaxi, das die Gäste von dort über den Rhein in die Bonner City und zum UN-Campus bringt.

Kommendes Jahr soll die Idee zwischen Kameha Hotel und Rohmühle Wirklichkeit werden. "Wir gehen davon aus, dass wir den Anleger in 2012 bauen werden, und wir haben vor, ihn auch in 2012 in Betrieb zu nehmen", bestätigte Projektleiter Jörg Pierdzig von BonnVisio dem GA.

Zurzeit sei man dabei, die ingenieurtechnischen Planungen für den Schiffsanleger abzuschließen. "Es fehlen nur noch ein paar Details", sagt Pierdzig. Eine Genehmigung durch das Wasser- und Schifffahrtsamt Köln fehle noch, sei aber nur noch Formsache.

Weil die Kaimauer an dieser Stelle des Rheinufers relativ hoch ist, muss die Landungsbrücke relativ tief in den Rhein hinein ragen, um das Gefälle erträglich zu gestalten. Das gilt vor allem auch bei Niedrigwasser. Allerdings gebe es eine Grenze, um nicht ins Fahrwasser der Schifffahrt zu gelangen. "Das ist geklärt. Das funktioniert alles."

Was laut Pierdzig noch fehle, sei der sogenannten Gestattungsvertrag mit der Stadt Bonn. Dieser regele die Nutzung der Landungsbrücke, die auf städtischem Grund aufliege. Aber auch damit sei er zuversichtlich, dass das bald in trockenen Tüchern sei. Geklärt werden müsse noch, wer die Linie betreibt.

Es gebe zwei Überlegungen: Eine sei, mit einer Schifffahrtsgesellschaft zu vereinbaren, dass diese auf ihren regulären Fahrten auch einen Stopp am Bonner Bogen einlegt und diesen Halt in ihrem Linienverkehr einbindet. Die andere Überlegung ist, über ein privates Unternehmen mit "speziellen Booten" einen Schiffstaxiverkehr etwa für das Kameha Grand zu unterhalten.

Für beides sei man in engen Gesprächen, unter anderem mit der Bonner Personen- sowie der Köln-Düsseldorfer Rheinschifffahrt, sagte Pierdzig. Auch das Einbinden von Veranstaltungsbooten sei in Planung.

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