"Macht hoch die Tür" als Schlusschoral

BEUEL-LIMPERICH · Bereits zum 29. Mal hatte das Forum Instrumentale des erzbischöflichen Kardinal-Frings-Gymnasiums (KFG) zum großen vorweihnachtlichen Konzert eingeladen. In der voll besetzten Aula stellten die knapp 150 jungen Musiker der Schule am Samstag einmal mehr unter Beweis, dass die musikalische Ausbildung der Schüler am KFG einen hohen Stellenwert einnimmt.

 Beeindruckende Leistung: Schüler des Kardinal-Frings-Gymnasiums musizieren beim Adventskonzert.

Beeindruckende Leistung: Schüler des Kardinal-Frings-Gymnasiums musizieren beim Adventskonzert.

Foto: Max Malsch

"Das Adventskonzert hat bei uns eine lange Tradition", erklärte Musiklehrer Andreas Berger. Gemeinsam eröffneten die Schüler des symphonischen Blasorchesters, des Kammerorchesters und des Bläserensembles sowie des Unterstufenchores das Programm mit Andreas Hammerschmidts "Machet die Tore weit".

Es folgte ein stimmungsvoller Querschnitt durch die klassische Musik: Neben vielen anderen Stücken wurde unter anderem Tschaikowskys Nocturne, Wolfgang Amadeus Mozarts Ouvertüre der Oper Titus und Georg Friedrich Händels Menuett aus Alcina gespielt. Das zum Mitsingen geeignete und beliebte Adventslied "Macht hoch die Tür" bildete als Schlusschoral den Höhepunkt des Abends.

Seitdem Berger vor 29 Jahren als Musiklehrer an das Gymnasium kam, findet im Advent das große Konzert statt. Es sei für ihn eine Herzensangelegenheit, betonte er. Kritisch blickt er in die Zukunft des Forum Instrumentale. Das verkürzte Abitur und die verlängerten Schulzeiten würden den Schülern immer weniger Zeit lassen.

"Wir werden wohl immer genug Musiker finden, aber ob die Konzerte weiter in dieser beeindruckenden Größe stattfinden können, werden wir erst sehen. Heute stehen immerhin 20 Prozent unserer Schüler auf der Bühne", so Berger. Dass in zwei Jahren noch neun Orchester auf die Beine gestellt werden könnten, bezweifle er.

Tatsächlich müsse man als Schüler jetzt schon seine Zeit genau einteilen, erklärte Jonas Frevel (18). "Man muss zusehen, dass Schulausbildung und Musik unter Dach und Fach gebracht werden, aber es ist durchaus machbar", sagte er. Zum zweiten Mal trat er bei einem Adventskonzert als Solotrompeter auf. "Mit fünf sah ich einen Freund spielen und war gleich begeistert. Er lieh mir sein Instrument, seitdem spiele ich Trompete", so Frevel.

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