Licht und Schatten

Kommentar

Mit zusätzlichen Einnahmen aus Parkgebühren wird Bonn seine Finanzprobleme nicht lösen können. Denn 150 000 Euro mehr ist angesichts eines Defizits im Doppelhaushalt von 230 Millionen Euro der besagte Tropfen auf den heißen Stein.

Ein - wie es bürokratisch heißt - Parkraumbewirtschaftungskonzept für Gebiete, in denen es wegen des immensen Parkdrucks große Schwierigkeiten gibt, einen Parkplatz zu finden, macht aber durchaus Sinn. Dafür sprechen zwei Gründe: Erstens haben dort parkende Mitarbeiter von Unternehmen die Möglichkeit, einen hauseigenen Parkplatz zu nutzen. Zweitens werden so Parkplätze für Besucher frei, die sich dort nur vorübergehend aufhalten.

Die Stadtverwaltung und die Politiker machen es aber richtig, die Betroffenen nicht zu überfallen, sondern das Gespräch zu suchen. Schließlich hatte die Stadt großes Interesse daran, diese Unternehmen und Einrichtungen hier anzusiedeln und will sie natürlich hier halten. Da gehört auch eine Portion Konsens dazu.

Ähnlich verdienstvoll wäre es gewesen, auf neue Parkregelungen an markanten Punkten wie auf dem Parkplatz vor der Beethovenhalle deutlicher hinzuweisen. Bestes Beispiel war die Friedrichstraße, bei der es auf dem Weg zur Fußgängerzone nicht nur warnende Polizei-Pappkameraden gab, sondern auch mehrere Aktionen der Verwaltung. Wer dann noch meint, gegen die Regeln verstoßen müssen, der soll meinetwegen bezahlen müssen.

[ zum Bericht]

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