Amtsgericht Bonn Krankenschwester ließ Drogen mitgehen - Berufsverbot und Geldstrafe

BONN · Eine Krankenschwester hat ihren Job in einem Bonner Krankenhaus dazu genutzt, um an Drogen zu kommen. Das Bonner Amtsgericht verurteilte die 46-Jährige wegen Diebstahls sowie unerlaubten Beschaffens von Betäubungsmitteln zu einem zweijährigen Berufsverbot und einer Geldstrafe von 600 Euro. Das erläuterte ein Gerichtssprecher am Montag.

Die Angeklagte hatte die Schmerzmittel - darunter zehn Ampullen Morphin und zwölf andere Opiatgaben - im Oktober 2012 aus dem Medikamenten-Safe genommen, angeblich um sie an Patienten zu verabreichen. Tatsächlich nutzte sie die Drogen für den eigenen Bedarf. Den Tresor-Schlüssel hatte sie von der Schichtleiterin bekommen, der ihn im Bedarfsfall aushändigt.

In Bonn hatte die Angeklagte ihren Job erst zwei Wochen zuvor angetreten. Gegen die Angeklagte, die als Freiberuflerin bundesweit an verschiedenen Kliniken gearbeitet hat, wurde bereits wiederholt ermittelt.

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