Klangwelle: 50 000 Liter Wasser und Bilder in HD-Qualität

Kaum ist die Großbildleinwand des Beethovenfests abgebaut, wird der Münsterplatz schon wieder mit Kabeln und Stahl eingedeckt. Von Freitag bis zum 25. September will die Klangwelle Bonn dort jeden Abend mit einer Show aus Wasserstrahlen, Lichtprojektionen und Musik das Publikum verzaubern.

 Die Klangwelle auf dem Münsterplatz steht: Hans Eichholz (links) und Roland Nenzel sorgen dafür, dass die Technik für das Wasser- und Lichtspektakel funktioniert.

Die Klangwelle auf dem Münsterplatz steht: Hans Eichholz (links) und Roland Nenzel sorgen dafür, dass die Technik für das Wasser- und Lichtspektakel funktioniert.

Foto: Barbara Frommann

Bonn. Kaum ist die Großbildleinwand des Beethovenfests abgebaut, wird der Münsterplatz schon wieder mit Kabeln und Stahl eingedeckt. Seit Sonntagnacht steht vor dem Beethoven-Denkmal ein riesiges Wasserbecken mit unzähligen Rohren und Düsen, umgeben von bunten Leuchtstrahlern.

Von Freitag bis zum 25. September will die Klangwelle Bonn dort jeden Abend mit einer Show aus Wasserstrahlen, Lichtprojektionen und Musik das Publikum verzaubern.

Einen halben Lkw voller Kabel haben die Techniker auf den Platz geschafft. Das Auffangbecken fasst gute 50 000 Liter Wasser, die dann aus Hunderten von Düsen bis zu 35 Meter in die Höhe geschossen werden. Besonderer Höhepunkt ist wieder das Hydroschild: eine zehn mal 20 Meter große Wasserleinwand, auf die Bilder projiziert werden können.

Das Programm Klangwelle Bonn 2011, Münsterplatz, von Freitag bis Sonntag, 25. September, täglich ab 20 Uhr. Die Musikthemen: "Klassik - klassisch" ab 20 Uhr, "Rock/Pop - reloaded" ab 20.50 Uhr, "Rheinisch - jeck" ab 21:40 Uhr. Stehplätze sind kostenlos. Sitzplätze auf der Tribüne (mit Getränken und rheinisches Fingerfood) kosten 29,50 Euro plus Gebühren . Karten gibt es in den GA-Zweigstellen und auf www.bonnticket.de. Weitere Informationen: www.klangwelle-bonn.de."Dieses Jahr werden die Bilder in HD-Qualität auf die Leinwand geworfen", sagt Veranstalter Hans-Wilhelm Eichholz. Natürlich sehe das auf dem Wasser nicht aus wie auf dem heimischen Fernsehgerät. "Aber in Sachen Bildqualität ist das ein Quantensprung zum letzten Jahr."

Auf Skybeamer müssen die Veranstalter in diesem Jahr nach einer Beschwerde von Vogelschützern verzichten. "Dafür haben wir einige tolle neue Lichteffekte eingebaut", versichert Eichholz.

Weil's die siebte Klangwelle ist und sie 2011 läuft, heißt das Programm "7punkt11 - klassisch.reloaded.jeck". Sie wird wieder aus drei Teilen bestehen: einer Klassik-Show, einem Teil mit Rock- und Popmusik und schließlich der obligatorischen jecken Karnevals-Klangwelle, die die Zuschauer auf dem Münsterplatz zum Mitschunkeln ermuntern soll.

"Unsere Show ist für jedermann, ob 18 oder 80 Jahre alt", sagt der künstlerische Leiter, Roland Nenzel. Das ganze Jahr über hat er Ideen für das Programm gesammelt, Musik zusammengestellt, die ersten Bilder im Kopf entstehen lassen und danach mit der österreichische Firma Consortium die technische Umsetzung erarbeitet. Programmiert wurde die Show in Wien, weil in diesem Jahr auf dem Münsterplatz zwischen Beethoven- und Deutschlandfest nicht genug Zeit blieb.

Jetzt wird erst einmal geprobt. abends von 22 Uhr bis 6 oder 7 Uhr wird Stück für Stück der Ablauf durchgespielt, bis jeder Wasserspritzer und jeder Lichteffekt sitzt. "Routine gibt es da auch nach sieben Jahren nicht", sagt Hans-Wilhelm Eichholz. "Die Jungs sind natürlich alles Profis, aber man bangt doch jedes Jahr bis zum letzten Moment, ob auch alles gut klappt."

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