Keine Panik

Kommentar

Saubere Luft zu atmen ist ein Anspruch, den jeder mit Fug und Recht haben kann. Bei Umweltzonen aber scheiden sich die Geister, weil es dabei auf Fahrverbote hinausläuft. In Köln fahren über 90 Prozent aller Autos trotzdem weiter in die City, nur uralte Diesel und Benziner ohne Kat bleiben draußen. Ob das dem Klima wirklich hilft? Ergebnisse darüber liegen noch nicht vor.

Zumindest diese sollte man abwarten, bevor Panik verbreitet wird. Insofern ist die Initiative der sieben Partner zu begrüßen, (erst mal) ohne Umweltzonen die im Jahr 2010 geltenden Grenzwerte für Stickoxid und Feinstaub einhalten zu wollen. Zumal in Bonn bisher nur die Reuterstraße ein Problemfall ist.

Ob das Ziel aber allein mit dem Umstieg auf Bus und Bahn, dem Verkauf von Job-Tickets, zu erreichen ist? Jeder fünfte Bonner besitzt schon ein Dauerticket der Stadtwerke, in anderen Städten ist's nur jeder Zehnte. Wie soll das zu toppen sein? Wenn das Rezept nur lautet, die Leute in die heute schon überfüllten Busse und Bahnen zu quetschen, ist das sicher zu wenig. Und alles andere kostet Geld.

[ zum Artikel]

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort