Jürgen Trittin spricht auf dem Friedensplatz

"Gegen die Krise investieren"

Jürgen Trittin  nimmt sich für die Fragen der Menschen Zeit. Bundestagskandidatin Katja Dörner (links neben ihm) hört interessiert zu.

Jürgen Trittin nimmt sich für die Fragen der Menschen Zeit. Bundestagskandidatin Katja Dörner (links neben ihm) hört interessiert zu.

Foto: Barbara Frommann

Bonn. (meu) Der Mann, der auch für laute Töne bekannt ist, betrat den Friedensplatz beinah lautlos. Fast hätte der OB-Kandidat der Grünen, Peter Finger, gar nicht bemerkt, dass der stellvertretende Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Jürgen Trittin, angekommen war, begrüßte ihn dann aber herzlich.

Klar, dass Trittin dann Finger und der Bundestagskandidatin Katja Dörner den Vortritt ließ, bevor er am Freitagnachmittag selbst zum Mikrofon griff. "Mit Grün aus der Krise" hatte die Partei ihre Veranstaltung betitelt. Dies bedeute, wie Trittin erläuterte, "gegen die Krise zu investieren", und zwar in Klimaschutz, Bildung und soziale Gerechtigkeit. Trotz Krise geht Trittin davon aus, dass man in den nächsten Jahren eine Million neuer Jobs schaffen könne.

Zumal die Grünen für zwei "Boom-Branchen" verantwortlich seien: die ökologische Landwirtschaft und die erneuerbaren Energien. Es gelte aber auch, die deutsche Automobilindustrie wieder weltmarktfähig zu machen. Wenn andere Länder in der Entwicklung sparsamer Autos die Nase vorn hätten, müsse der Rückstand aufgeholt werden, sagte er. Auf die Frage, wie er die Bonner von Grün überzeugen wolle, meinte Trittin, dass er sich dabei keine große Mühe geben müsse: "Bonn ist eine Hochburg der Grünen."

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