Job-Tickets sollen deutlich teurer werden

Auch die übrigen Preise steigen - Preisanstieg bringt dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) Zusatzeinnahmen von 24 Millionen Euro

Bonn. Die Tariferhöhung von acht Prozent bei Bus und Bahn ist zwar vom Tisch, dennoch werden die Fahrscheine ab 1. Januar 2007 deutlich mehr kosten - im Schnitt 5,4 Prozent. Das beschloss der Hauptausschuss des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) am Mittwoch, das letzte Wort hat der VRS-Zweckverband am 27. September.

Überdurchschnittlich teurer wird das Job-Ticket (um 10,7 Prozent), in Kategorie 1 steigt der Preis dann von 35,20 auf 39 Euro. Zeitkarten für Erwachsene werden um 5,5 Prozent angehoben, so dass ein Monatsticket künftig 59,30 Euro kostet (statt 56,10 Euro).

Bei Einzeltickets für Erwachsene werden 5,4 Prozent aufgeschlagen: Das City-Ticket steigt im Preis von 2,20 Euro auf 2,30 Euro, die Kurzstrecke von 1,30 auf 1,40 Euro. Der VRS bietet ab 2007 auch ein übertragbares Monatsticket für Menschen ab 60 Jahren an, das 40 Euro kosten wird.

Der Preisanstieg bringt dem VRS Zusatzeinnahmen von 24 Millionen Euro und soll Mehrkosten und fehlende Zuschüsse für die Beförderung von Auszubildenden und Schülern kompensieren. Es sei "unausweichlich, dass die Fahrgäste einen höheren Beitrag zur Kostendeckung tragen", erklärte VRS-Geschäftsführer Wilhelm Schmidt-Freitag.

Im laufenden Jahr würden nur 46,6 Prozent der Einnahmen durch Fahrscheinverkauf gedeckt, den Rest der Kosten würden Bund, Land und Kommunen tragen.

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