Hauser bestreitet Ambitionen auf SWB-Chefposten

Manager sagt OB ab

Bonn. Der Chefsessel bei den Stadtwerken Bonn droht auf längere Sicht unbesetzt zu bleiben. Der im Bewerbungsverfahren als aussichtsreichster Kandidat gehandelte mögliche Nachfolger des Ende 2008 pensionierten SWB-Geschäftsführers Hermann Zemlin hat nach GA-Informationen abgesagt.

Unbestätigten Angaben zufolge soll der Bewerber, bei dem es sich um einen parteilosen Energie-Manager handelt, seinen Schritt mit "privaten Gründen" erklärt haben. Für Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann, die eigentlich Mitte März den Zemlin-Nachfolger präsentieren wollte, ist das eine schlechte Wendung der Dinge, zumal es Vermutungen gibt, dass dem Manager womöglich das Verfahren zu lange gedauert haben könnte.

Hinzu kommt, dass sich auch die Vertragsverlängerung für Peter Weckenbrock als Geschäftsführer der SWB-Energie-Tochter GmbH in der Schwebe befindet.

Unterdessen hat der Bonner CDU-Fraktionschef Benedikt Hauser seine Ambitionen auf den SWB-Chefposten abgestritten. "Ich bin weder auf der Liste des Headhunters noch habe ich mich beworben", sagte er dem GA. Er habe andere berufliche Ziele, "das Thema in Bonn hatte sich von Anfang an erledigt", sagte er.

Dass die Grünen seine Person mit einem Stillstand bei den Stadtwerken in Verbindung bringen, sei falsch. Die Besetzung des SWB-Chefpostens hake, weil der favorisierte Bewerber abgesprungen sei "und nicht wegen Fingerhakeleien von politischen Parteien", so Hauser.

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