Messe „Zukunft Studium“ Vor der Haustür studieren

Duisdorf · Die Hochschulmesse "Zukunft Studium" am Berufskolleg Bonn-Duisdorf setzt den Fokus vor allem auf Angebote aus der Region Bonn/ Rhein-Sieg und möchte sich damit bewusst von den großen überregionalen Veranstaltungen abheben.

 Am Stand der Hochschule Macromedia informieren sich zwei Abiturienten über die angebotenen Studiengänge.

Am Stand der Hochschule Macromedia informieren sich zwei Abiturienten über die angebotenen Studiengänge.

Foto: Horst Müller

Für Zhanna endete der Besuch der Hochschulmesse am Berufskolleg Bonn-Duisdorf am Donnerstag mit einer kleinen Enttäuschung. „Ich würde gerne nach dem Abitur Medienkommunikation studieren und später im Journalismus tätig sein, doch leider ist der Numerus clausus mit 1,9 sehr hoch“, erklärte die 19-Jährige etwas traurig. Zusammen mit ihrer Freundin Franka war die angehende Abiturientin vom benachbarten Helmholtz-Gymnasium in das Foyer des Berufskollegs gekommen, um sich über ein Studium nach dem Abitur zu informieren.

Zum zweiten Mal ist das Kolleg Gastgeber der Messe

Zum zweiten Mal hatte das Berufskolleg Bonn-Duisdorf zu einer Hochschulmesse eingeladen. „Wir haben heute besondere Gäste im Haus“, freute sich Gottfried Siebertz, stellvertretender Schulleiter, während seines Grußwortes.

Die Messe „Zukunft Studium“ setzt dabei den Fokus vor allem auf Angebote aus der Region Bonn/ Rhein-Sieg und möchte sich damit bewusst von den großen überregionalen Veranstaltungen abheben und Interessenten besonders über „heimatnahe“ Studienmöglichkeiten beraten. Es präsentierten sich unter anderem die Fachhochschule des Mittelstandes, die Hochschule Macromedia, die Bundeswehr, die Hochschule Bonn/Rhein-Sieg, die Internationale Hochschule Bad Honnef, aber auch die niederländische Stenden University.

Selbstkritisch blickte Siebertz auf die Premiere der Messe „Zukunft Studium“ im letzten Jahr zurück. „Es war sehr ruhig damals, und es waren nicht so viele Interessenten da. Wir hoffen, dass wir für dieses Jahr die richtigen Konsequenzen gezogen haben“, erklärte der stellvertretende Schulleiter. Gegenüber dem GA gestand Marco Weich, der die Messe zusammengestellt hatte, ein, dass man im letzten Jahr „die Messe nicht richtig kommuniziert“ habe.

Dieses Jahr hatten aber anscheinend genügend Abiturienten von der Messe erfahren, denn das Foyer des Berufskolleges wurde von einem lauten Stimmenwirrwarr dominiert. An den Ständen berieten die jeweiligen Hochschulvertreter die Interessenten eingehend und verteilten auch fleißig Kugelschreiber und Gummibärchen – beides war bei den Abiturienten sehr beliebt.

An der Bonner Uni sind 35.000 Studenten eingeschrieben

„Wir haben die Veranstaltung zweigeteilt. Im Foyer können sich die Schüler bei den Hochschulen über ihr Angebot informieren und in der Aula bieten wir Vorträge an“, erklärte Marco Weich.

Kathrin Stapel von der Studienberatung der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn präsentierte nicht nur ihre Hochschule, sondern erläuterte auch die Bedingungen für ein Studium an der Uni Bonn. „Immer mehr junge Menschen wollen bei uns studieren“, so Stapel, „aktuell sind 35 000 Studenten bei uns eingeschrieben, die Vorlesungen von unseren 545 Professoren besuchen.“ Als besonderen Anreiz für ein Studium an der Uni Bonn verriet die Studienberaterin, dass die Uni Bonn in den letzten Jahrzehnten zwei Nobelpreisträger hervorgebracht hat.

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