Bahnübergang Weck-Werk Verkehrsführung erneut auf dem Prüfstand

Duisdorf · Der Bahnübergang am Weck-Werk in Duisdorf ist zwar seit August wieder geöffnet, aber optimal ist die Situation nach dem Umbau nicht. Die Bezirksvertretung Hardtberg hat deshalb auf Antrag der CDU beschlossen, dass die Verwaltung sich mit Verbesserungsvorschlägen beschäftigen soll.

"Es gibt Optimierungsbedarf im Detail", begründete CDU-Fraktionschef Bert Moll am Dienstagabend im Rathaus. Nicht nur, dass die Schranken bis zu sechs Minuten unten bleiben, wenn ein Zug kommt. Moniert wird auch, dass Anwohner des Neubaugebiets An der Burg Medinghoven von der Ladestraße kommend lange Umwege zu ihrem Wohngebiet haben.

Auch die Verkehrsführung sei ausbaufähig, so das Ergebnis nach einer CDU-Bürgerversammlung. Es fehle ein markierter Fußgängerüberweg über die Ladestraße in Richtung B56. Außerdem endet der Weg vor der Schranke mit der Folge, dass es für Fußgänger und Radfahrer auf dem Gehweg eng wird. Was die Schließzeiten angeht, solle über die Installation zusätzlicher Signale und Relais mit der Bahn verhandelt werden.

Die SPD plädierte zwar dafür, erst mal bis Februar abzuwarten, stimmte aber letztlich Molls Antrag zu. "Es ist eigentlich noch etwas früh für Prüfaufträge", sagte Wolfgang Groß. "Eventuell sind die Schließzeiten zu optimieren, aber es muss erst Analysen und Gespräche mit der Bahn geben, und wir müssen weitere Erfahrungen sammeln."

Lediglich Nortfried Quickert-Menzel (Linke) konnte sich nicht für die Initiative erwärmen. Man solle erst eine Verkehrszählung durchführen, außerdem könnten Autofahrer auch direkt über die Almabrücke fahren. Dass der Verkehr nicht mehr so flüssig läuft wie früher, ist für ihn kein Argument: "Wir machen doch hier keine Betreuung von Leuten, nur weil sie ein bis zwei Minuten länger im Stau stehen", sagte er.

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