Kulturzentrum Hardtberg Umfangreiche Schönheitskur

Duisdorf · Mal eben die nötigsten Sanierungsarbeiten im Kulturzentrum Hardtberg erledigen? Von wegen. Der Duisdorfer Kunst- und Musentempel bekommt eine ausgiebigere Schönheitskur spendiert als zunächst angenommen.

 Das Eichenparkett ist verlegt: Horst Koszuch von der Firma Lülsdorf hat gestern den Boden abgeschliffen, der noch recht hell aussieht. Mit der Versiegelung bekommt er einen honigfarbenen Ton.

Das Eichenparkett ist verlegt: Horst Koszuch von der Firma Lülsdorf hat gestern den Boden abgeschliffen, der noch recht hell aussieht. Mit der Versiegelung bekommt er einen honigfarbenen Ton.

Foto: Rolf Kleinfeld

Denn in der Spielpause seit Mitte April wurde nicht nur der 40 Jahre alte Spanplatten-Fußboden entfernt und durch ein Eichenstabparkett ersetzt. Es werden auch Fenster gestrichen, die Kellerräume gefliest, der Seiteneingang überdacht und das Gebäude trockengelegt. Und im Dezember soll sogar noch ein Innenanstrich des Hauses durchgeführt und eine neue Beleuchtung installiert werden.

Dieter Pinsdorf vom Verein Hardtberg Kultur, der die Bauarbeiten mit dem städtischen Gebäudemanagement der Stadt abgestimmt hat, strahlt. „Das ist alles sehr gut und vernünftig gelöst worden“, lobt er und freut sich, dass die Sanierung umfangreicher ausfällt als zuerst angenommen.

„Nach Ende der Arbeiten ist das Haus wieder gut vorzeigbar.“ Was auch ganz im Sinne der Duisdorfer Bevölkerung sei. „Schließlich ist es ein Bürgerhaus, in dem viele Veranstaltungen stattfinden.“

Die nächsten sind bereits fest geplant. Wenn am 10. Juni die Einrichtung wieder eingeräumt ist, beginnt zwei Tage später gleich der „Jazz Sommer“ mit zwölf Konzerten.

Noch wird allerdings fleißig gearbeitet. Horst Koszuch von der Firma Lülsdorf war gestern mit einer Schleifmaschine im Saal unterwegs, um den neuen Boden zu bearbeiten. Dieser sieht noch recht hell aus, bekommt aber nach dreimaligem Schleifen einen honigfarbenen Ton und wird dadurch dunkler. Mehr als 60 Liter Lack wird der Boden in den drei Arbeitsgängen wohl aufnehmen, schätzt er.

Auch außen ist an das Kulturzentrum Hand angelegt worden. Die Außenwand wurde isoliert und wasserdicht verputzt. „Dazu wurde der Boden 80 Zentimeter tief ausgehoben und danach ein Abschluss mit Gehwegplatten eingebaut“, so Pinsdorf.

Auch ein Zaun wurde installiert, damit der Parkplatz nicht mehr als Abkürzung zum Burgweiher genutzt werden kann. Außerdem soll die Rückseite des Hauses neu gestrichen werden. „Durch die Sanierung der Kellerräume können wir diese jetzt auch als kleinen Veranstaltungsraum nutzen“, so Pinsdorf.

Der im Jahr 1900 errichtete Saal war Mitte April nach der Konzertreihe „Hardtberger Frühling“ geschlossen worden. Das Mobiliar war von einer Spedition abgeholt und eingelagert worden. Für die Sanierung wendet die Stadt 150 000 Euro auf, teilte Marc Hoffmann vom Presseamt mit.

Flyer zur Konzertreihe liegen in den Duisdorfer Geschäften, im Kulturzentrum, im Restaurant Pastarotti und im Rathaus Hardtberg aus. Weitere Informationen gibt es Infos oder per E-Mail an.

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