Heilsbach in Duisdorf Teich am Zugang zum Derletal wurde zugeschüttet

DUISDORF · Den Teich am Eingang zum Derletal gibt es nicht mehr. Landschaftsbauer haben ihn zugeschüttet und legen dort für den Heilsbach ein neues Bett an, damit es im Sommer nicht mehr zu starkem Algenbewuchs im Wasser sowie zu Geruchsbelästigungen kommt.

Darüber hatten sich nach Angaben der Stadt die Bewohner des angrenzenden Wilhelmine-Lübke-Altenheims beschwert. In letzter Minute hatte die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Hardtberg noch versucht, die rund 8000 Euro teuren Arbeiten zu verhindern.

Denn statt eines neuen Flussbetts zu modellieren, wollten die Sozialdemokraten lieber, dass der Teich erst einmal gründlich gesäubert, vom Unrat befreit und komplett entschlammt wird. Der Grund: Es seien "neue Dinge" aufgetreten, berichtete Horst Geudtner. Beim Poppelsdorfer Schlossweiher zum Beispiel liege die schlechte Wasserqualität laut Expertenaussage an dem vielen Schlamm im Wasser. Dem widersprach allerdings Elmar Müller vom Tiefbauamt und meinte: "Die Situation ist nicht vergleichbar."

Die Stadt selbst hatte wegen der Algenproblematik immer immer für die Aufgabe des Teichs geworben. Der Auftrag zum Zuschütten und zur Neuanlage des Bachbetts war bereits an eine Firma vergeben, als der SPD-Vorstoß aufs Tapet kam. Der Teich, so meinte Geudtner, sei in mehr als 30 Jahren noch nie gründlich gereinigt worden.

Wenn das nunmehr passiere, bestehe die Möglichkeit, dass sich auf Jahre hin keine Algen mehr bilden. Und: "Für die beabsichtigte Baumaßnahme zeige bisher kein Bürger Verständnis", hieß es im SPD-Dringlichkeitsantrag. Weil der allen anderen Fraktionen jedoch zu kurzfristig kam, lehnten sie ihn ab.

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