Teichanlage Heilsbach Stadt will nun Findlinge setzen

DUISDORF · Erneut nachbessern will die Stadt Bonn an der früheren Teichanlage des Heilsbachs vor dem Wilhelmine-Lübke-Heim, die vor einem Jahr zugeschüttet wurde. Stattdessen ist dort eine naturnahe Grünfläche entstanden, durch die sich nun der Bach schlängelt.

 Wiese am Bach: Eduard Franke vom Ortsausschuss demonstriert die Abkürzung.

Wiese am Bach: Eduard Franke vom Ortsausschuss demonstriert die Abkürzung.

Foto: Rolf Kleinfeld

Wie die Stadt jetzt mitteilte, hätten sich die in Richtung Fußweg angrenzenden Wiesenflächen nicht entwickeln können, weil viele Fußgänger und Radfahrer auf ihr unterwegs waren - und damit das Grün quasi als Abkürzung nutzten.

"Um ein Überfahren des Wiesenbereiches zu unterbinden und eine Abgrenzung zwischen dem Wiesen- und Wegebereich auch optisch herzustellen, lässt das Tiefbauamt Anfang November insgesamt sechs Findlinge aufstellen", teilte das Presseamt der Stadt am Donnerstag mit.

Darüber hinaus würden noch eine Sitzbank und ein Abfallbehälter installiert. Die Arbeiten erfolgen voraussichtlich zwischen 4. und 8. November. Die Kosten belaufen sich auf etwa 5000 Euro, so die Mitteilung.

Die von der Bezirksvertretung beschlossene Umgestaltung zu einem naturnahen Bachprofil war im vorigen Jahr auf viel Kritik gestoßen, nicht nur wegen der Kosten von 8000 Euro. Denn zunächst war der Bach unter dem angepflanzten Grün nicht mehr zu sehen, inzwischen wurde das aber behoben. Allerdings war besonders die SPD unzufrieden mit dem Umbau und hatte sich für eine bessere Reinigung des Teiches eingesetzt.

Die Stadt Bonn wollte den Teich vor allem deshalb entfernen, weil sich dort immer wieder größere Algenmengen angesammelt hatten, was insbesondere im Sommer zu Geruchsbelästigungen führte. Außerdem habe man den Unterhaltungsaufwand verringern wollen, so das Presseamt. Laut Stadt mussten früher 2000 Euro pro Jahr für die Pflege aufgewendet werden.

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