Einfach unverzichtbar fürs Dorfleben Spielmannszug Rot-Weiß ’67 ist stolz auf 50 Jahre

Duisdorf · Wenn ein Duisdorfer Verein sein 50-jähriges Bestehen feiert, und es kommen so viele Gäste, dann muss es etwas Besonderes sein.

 Josef Klein inmitten seiner Kameraden vom Spielmannszug Rot-Weiß '67, den er vor 50 Jahren mitgegründet hat.

Josef Klein inmitten seiner Kameraden vom Spielmannszug Rot-Weiß '67, den er vor 50 Jahren mitgegründet hat.

Foto: Stefan Knopp

Josef Klein und Heinz Rosen waren richtig gerührt, als sie die besondere Ehrung des Kreisverbands Bonn/Rhein-Sieg im Volksmusikerbund NRW von dessen stellvertretendem Vorsitzenden Joachim Heinrichs entgegen nahmen. Denn alle im Spielmannszug Rot-Weiß ‘67 hatten es gewusst, und alle hatten dicht gehalten. Klein und Rosen, beide Gründungs- und noch aktive Mitglieder, erhielten die Auszeichnung am Samstag in der Schmitthalle beim Festakt zum 50-jährigen Bestehen des Vereins.

„50 Jahre: Da gehört auch Kämpfen dazu“, sagte Vorsitzender Otto Knott in seiner Ansprache. Kämpfen – damit „eins der schönsten Hobbys“, nämlich das gemeinsame „Musik lernen, leben und spielen“, erhalten bleibe. Der Spielmannszug hat da vieles richtig gemacht, musiziert nicht nur zu vielen Gelegenheiten, sondern hat mit dem Oktoberfest eine sehr erfolgreiche und mit „Rock im Tal“ zumindest eine ambitionierte, wenn auch zuletzt nicht erfolgreiche Veranstaltung ins Leben gerufen.

„Wir wissen es sehr zu schätzen, dass wir unseren eigenen Spielmannszug haben“, sagte deshalb Ortsfestausschussvorsitzender Karl-Heinz Frede. Weinkönigin Constanze sprach dem Verein einen großen Anteil daran zu, „dass die Traditionen in Duisdorf immer noch so hochgehalten werden“. Und auch Oberbürgermeister Ashok Sridharan lobte die unermüdliche Brauchtumspflege.

Mehrmals ging der Dank auch an die vielen Helfer, auf die der Spielmannszug bauen kann. So spielte er zu Beginn dem langjährigen Mitglied Trudi Lichtenthal ein besonderes Ständchen: Die Duisdorferin hatte ihren 80. Geburtstag damit zugebracht, Frikadellen für das große Jubiläumsfest zu braten. Dafür bekam sie die „Ode an die Freude“ zu hören.

An den Festakt schloss sich eine Party an mit Livemusik von den „Cöllnern“ und von „Pures Glück“. Die Gäste hatten natürlich nur Positives über den Spielmannszug zu sagen. „Das liegt einfach daran, dass es auch so ist“, so Horst Hieronymi. Er lobte das Engagement. Und: „Organisieren können die. Wenn es diesen Verein nicht gäbe, müsste er erfunden werden“, meinte er. „Es ist unglaublich, was sie tun für das Brauchtum“, sagte Stephan Kemper. Und das alles in der Freizeit. „Für das lebendige Dorfleben sind sie unheimlich interessant und belebend.“ Und Lutz Persch, dem Spielmannszug seit Langem verbunden, ehrte den Verein auf seine Weise: „Ich bin heute Mitglied geworden“, sagte er auf der Party.

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