Sanierung der Schmitthalle Sperrzeiten verlängern sich erheblich

Duisdorf · Die Duisdorfer Schmitthalle wird zurzeit umfangreich saniert. Wie bei nahezu jeder Altbausanierung kam es auch dort zu Überraschungen. Dadurch verlängern sich die Sperrzeiten erheblich.

 Die Lüftungsanlage in der Schmitthalle ist komplett erneuert worden: Tania Reinholz und Thomas Ramm vom Städtischen Gebäudemanagement machen sich ein Bild vom Fortschritt der Arbeiten.

Die Lüftungsanlage in der Schmitthalle ist komplett erneuert worden: Tania Reinholz und Thomas Ramm vom Städtischen Gebäudemanagement machen sich ein Bild vom Fortschritt der Arbeiten.

Foto: Stefan Hermes

Die Sport- und Veranstaltungshalle wird nach Abschluss der ersten Bauphase am 19. November zunächst wieder für alle angemeldeten Termine und Veranstaltungen zur Verfügung stehen. Das teilte das Städtische Gebäudemanagement mit. Ursprünglich sollten die Sanierungsarbeiten des ersten Bauabschnitts bereits Ende Oktober beendet sein.

In den kommenden Wochen steht noch der Einbau der kompletten ballwurfsicheren Decke an, die dann die im Moment noch gut sichtbaren groß dimensionierten Belüftungskanäle verdecken wird. „Die Raumluft wird sich erheblich verbessern“, ist sich Projektleiterin Tania Reinholz vom Städtischen Gebäudemanagement (SGB) sicher. Das werde nicht nur bei schweißtreibendem Sport, sondern auch bei den bald nach der Eröffnung folgenden Karnevalsveranstaltungen angenehm zu spüren sein.

Im ersten Bauabschnitt, der am 9. Juli begann, wurden bis heute die kompletten Elektroinstallationen erneuert, die alleine mit Kosten von mehr als 500.000 Euro ein Viertel der kalkulierten Sanierungskosten von 2,07 Millionen Euro ausmachen.

Zur Verzögerung der geplanten Sanierungsarbeiten kam es durch die erst nach Abriss der alten Decke erkannte Notwendigkeit, auch die Lüftungsanlagen der Halle ersetzen zu müssen. Das schadstoffisolierende Abtragen der Dämmmaterialien kostete laut SGB viel Zeit. Dadurch werde die Erneuerung des Hallenbodens erst in den zweiten Bauabschnitt fallen. „Der Boden wird gereinigt und ist dann wie zuvor. Daher hat sich auch für die Vereine nichts verschlechtert“, sagt Teamleiter Thomas Ramm vom SGB.

Durch die Bodenarbeiten muss die Halle im kommenden Jahr noch einmal für einen Zeitraum von etwa sechs Wochen gesperrt werden, was im ursprünglichen Zeitplan so nicht vorgesehen war. Somit werden bei der zwischenzeitlichen Öffnung der Halle im November vor allem die neue Decke, die Lüftung, die gesamte Beleuchtung, neue Gerätetore sowie Türdurchbrüche für den weiteren Umbau von Umkleiden und Sanitäranlagen zu sehen sein.

Erst im zweiten Bauabschnitt werden vom 5. März bis zum 26. April 2019 der Hallenboden erneuert und die Prallwände installiert, bevor der Einbau von Sportgeräten erfolgt. Bis zur geplanten Fertigstellung aller Baumaßnahmen zum 12. November 2019 wird noch die Medientechnik erneuert und die Lautsprecher- und Brandmeldeanlage ergänzt. Eingangsbereich, Nebenräume sowie der Umkleide- und Sanitärbereich werden im zweiten Bauabschnitt umfassend saniert und nicht zugänglich sein.

Vorübergehend aufgestellte Container machen dann jedoch die Nutzung der schon frisch renovierten Halle weiterhin möglich. Im Vorfeld der Sanierungen hatten sich Verwaltung und die örtlichen Vereine zu einer Begehung der Halle getroffen und die unterschiedlichen Anforderungen an die Halle besprochen.

Es konnte ein Bodenbelag gefunden werden, mit dem alle zufrieden sind. So benötigen die Radsportfreunde Duisdorf einen weicheren Belag als andere Sportler. Der neue Boden soll allen Nutzern gerecht werden. Auch Karnevalsvereine wie das Damenkomitee Blau-Weiss-Duisdorf oder die Karnevalsfründe Durschlöscher nutzen die Halle für Feiern.

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