VR-Bank Bonn Sparbriefe verkauften sich besonders gut

DUISDORF/ALFTER · Mit einer ganzen Reihe positiver Zahlen und Entwicklungen kann die VR-Bank Bonn für das Geschäftsjahr 2011 aufwarten: Bankvorstand Rainer Jenniches konnte den Mitgliedervertretern auf der Versammlung am Mittwochabend im Ratssaal des Alfterer Rathauses zum Beispiel verkünden, dass das Gesamtvolumen aller Kundengeschäfte sich um 3,8 Prozent auf mehr als 1,3 Milliarden Euro gesteigert hat.

Die Bilanzsumme erhielt einen Zuwachs um 6 Prozent auf 598 Millionen Euro, bei den bilanziellen Kundeneinlagen war ein Plus von 5,2 Prozent auf 468 Millionen Euro zu verzeichnen, während die eigenen Kredite an Mitglieder und Kunden um 3,7 Prozent angewachsen sind.

Die verstärkte Nachfrage hauseigener Produkte, so Jenniches, habe zu einem Wachstum der Spareinlagen um 7,1 Prozent und der Termineinlagen um 11,1 Prozent geführt. Die Zahl der angelegten Sparbriefe ging um 21 Prozent nach oben. Die Erträge von Zins- und Provisionsüberschüssen seien dagegen leicht zurückgegangen.

Insgesamt aber sei man sehr zufrieden mit dem Geschäftsjahr. "Wir glauben daran, dass unser Geschäftsmodell moderner ist denn je", sagte der Vorstand der Genossenschaftsbank. Die Mitgliederzahl ist dem Geschäftsbericht zufolge auf 12.723 angestiegen. Insgesamt hat die VR-Bank Bonn rund 33.000 Kunden.

Eine in ganz Deutschland bei den VR-Banken durchgeführte Kundenbefragung habe eine Zufriedenheit mit dem Service der Filialen in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis ergeben, mit der man in den oberen Ligen mitspielt, sagte Jenniches. Er stellte Projekte vor, die die Stiftung der VR-Bank 2011 gefördert hat, und teilte mit, dass die Bank in der Duisdorfer Grünen Mitte ein Grundstück gekauft hat, auf dem 90 Mietwohnungen für Mitglieder entstehen sollen. Die Versammlung wählte unter anderem die Aufsichtsratsmitglieder Fritz Dreesen und Franz Josef Thelen wieder.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Rupert Mayershofer kritisierte in seiner Begrüßung den Umgang mancher vom Bund geretteter Banken mit der Krise. "Es ist ganz unbegreiflich, dass weiter spekuliert und gezockt wird", sagte er. "Wir distanzieren uns nach wie vor entschieden von diesen Machenschaften."

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