Duisdorfer Spielmannszug Sixties United sorgten bei Oldie Night für Flair

DUISDORF · Den guten alten Sound der 60er und 70er hatte die Band drauf - das bietet sich ja auch an, wenn man "Sixties United" heißt. Die Kombo sorgte am Samstagabend in der gut besuchten Schmitthalle bei der 14. Oldie Night des Duisdorfer Spielmannszuges für das richtige Ambiente.

 Sixties United beim Auftritt in der Schmitthalle.

Sixties United beim Auftritt in der Schmitthalle.

Foto: Roland Kohls

Nicht nur musikalisch, sondern auch optisch: Batik-Hemden, Jeans, Stirnband und andere Hippie-Accessoires wiesen darauf hin, in welche Richtung die Reise gehen würde.

Zum ersten Mal hatten die Veranstalter diese Gruppe verpflichtet, die 2009 von der ehemaligen "Sunny Skies"-Sängerin Bea Tradt gegründet wurde und mit ihren Auftritten immer einen guten Zweck verbindet: Sie spendete ihre Gage an den Förderkreis für krebskranke Kinder und Jugendliche Bonn.

Bislang hatte vor allem die Band "Handmade" die Musik zum Anlass beigesteuert. "Wir wollen zwischendurch mal ein bisschen wechseln'", sagte Spielmannszug-Pressesprecherin Inis Knott-Heinzler. Sie hatte den Eindruck, dass das Publikum zufrieden damit war.

Das traf auf jeden Fall auf die zu, die vor der Bühne tanzten und kräftig bei den Songs mitsangen, deren Texte über eine Leinwand eingeblendet wurden. Weiter hinten an den Stehtischen traf man auch auf Leute, die sich die altbewährte Band zurück wünschten. "Das war in den letzten Jahren schöner", sagte eine Besucherin.

Werner Schlenke fand die Bandbreite ein wenig zu eingeschränkt. "Ich hätte lieber Musik aus den 80ern. Das sind ja inzwischen auch Oldies." Im Publikum war jede Altersgruppe anzutreffen, von der 19-jährigen Duisdorfer Weinkönigin Carina Vianden bis zu den ehemaligen Ortsfestausschussvorsitzenden Hans Berg (72) und Eduard Franke (77), die sich am Tisch der Ehrengäste eingefunden hatten. Die Lieder seien in Ordnung, meinte Bernd Schmidt vom FC Hardtberg. "Aber die hören sich eben alle gleich an."

Er gehörte zu denen im Saal, die für diese Musik zu jung sind. "Die Band will etwas rüberbringen, auch mit dem guten Zweck." Aber die Musik müsse ja auch partytauglich sein. Aber nicht jeder hatte etwas auszusetzen. "Es ist gut, dass auch mal eine andere Band spielt als in den letzten Jahren", sagte Jörg Zerbel. "Und Live-Musik ist immer gut."

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