32. Duisdorfer Gewerbeschau "Sind gerüstet für 25.000 Besucher"

Duisdorf · Mehr als 25 000 Besucher werden am Sonntag von 11 bis 18 Uhr bei der 32. Duisdorfer Gewerbeschau erwartet. Schon am Samstagabend gibt es Programm. Mit Gisbert Weber, Vorsitzender der Wirtschafts- und Gewerbegemeinschaft Hardtberg (WGH), sprach Richard Bongartz über die Vorbereitungen.

Warum sollte ich am Wochenende die Duisdorfer Gewerbeschau nicht verpassen?
Gisbert Weber: Dafür gibt es viele Gründe. Etwa die vielen Attraktionen, die wir haben. Es ist für jeden etwas dabei. Mit 90 Ausstellern sind wir aber so langsam an unsere Kapazitätsgrenze gestoßen.

Sind die Straßen schon gefegt?
Weber: Die Rochusstraße ist wie ein Turboschlauch. Blätter und Müll werden vom Berg her regelrecht durchgeweht. Ich sehe aber: Gerade ist jemand von "bonnorange" bei der Arbeit.

Wer macht alles mit?
Weber: Zwölf Vereine und soziale Einrichtungen sowie 66 Händler. Örtliche Gastronomen übernehmen die Versorgung mit Essen.

Wie finanziert sich die Gewerbeschau?
Weber: Durch Teilnehmerbeiträge, wir bekommen keine städtische Zuwendungen. Und durch die ehrenamtliche Arbeit des Vorstands und der WGH-Helfer. Würde man diese Arbeit ausschreiben, würde die Schau dreimal so viel kosten.

Wie gehen Sie mit den schwarzen Schafen um, die sich in die Veranstaltung einklinken, aber nicht dafür zahlen?
Weber: Seit 2008 gibt es klare Preisstrukturen. Wir versuchen, jeden zu überzeugen mitzumachen, weil es für den Standort und die Geschäfte selbst wichtig ist. Die WGH mietet die Fußgängerzone bei der Stadt und übernimmt dann die Untervermietung - sozusagen als Marktveranstalter. Es gibt noch Trittbrettfahrer, es ist aber viel besser geworden.

Wie viele Leute organisieren solch eine Leistungsschau und seit wann stecken sie in den Vorbereitungen?
Weber: Seit dem 16. Juni 2014, also einen Tag nach der letzten Gewerbeschau. Da geht es schon mit den Künstlerverträgen los. Cheforganisatoren für die Standplanung sind Bernd Schreiber und Michael Hammer. Letzterer ist mit Martin Commer auch Chef vom Dienst. Das Bühnenprogramm organisiert Regina Rosenstock. Sie betreut dann mit Anne Düren den Biergarten und den WGH-Info-stand. Zudem helfen uns der Spielmannszug Rot-Weiß, der Stiefel-Club und der TKSV.

[kein Linktext vorhanden]Wie rüstet sich die Duisdorfer City gegenüber dem Internet?
Weber: Indem wir unseren Kunden klarmachen, wie wichtig es ist, die Infrastruktur vor Ort zu erhalten. Ich bin der Überzeugung, dass unsere Händler eine Multikanalstrategie fahren müssen, also auch im Internet einen Shop anbieten. Hier gilt der Slogan: "Wer weiterdenkt, kauft näher ein". Denn so werden die Erträge vor Ort versteuert und kommen der örtlichen Infrastruktur wieder zugute.

Es gab Bemühungen, die Einkaufsmeile durch einen Neubau am Burgacker auszudehnen. Was muss geschehen, dass es irgendwann doch noch dazu kommt?
Weber: Das wäre eine Bereicherung. Es gab gute Ideen und Beschlüsse zur Anbindung an die Fußgängerzone. Es muss sich ein Investor finden, der das Projekt anpackt. Ich will selbst 2016 ein paar Leute ansprechen.

Wie sieht es mit Leerständen aus?
Weber: Zwei leere Lokale im oberen Bereich der Rochusstraße sind jetzt wieder vermietet. Ein Telefonladen ist schon da, ein Fotogeschäft kommt dazu. Es gibt sonst nur noch an der Lessenicher Straße Leerstand.

In der Politik wurde über den schlechten Zustand des Pflasters in der Fußgängerzone debattiert...
Weber: Der Belag muss im Grunde ausgetauscht werden. Der rote Tonziegel sieht schön aus, bei Nässe besteht aber Rutschgefahr. Das Kopfsteinpflaster ist der Horror für Stöckelschuhe, Rollatoren, Kinderwagen und ältere Leute.

Was passiert bereits am Samstagabend vor der Gewerbeschau?
Weber: Ab 19 Uhr gibt es Musik von Handmade, dazu Essen und einen Bierwagen. Dieser Startschuss ist attraktiver als ein später Ausklang am Sonntag.

Was ist der Schlüssel für einen erfolgreichen Tag?
Weber: Gutes Wetter und viele Menschen mit guter Laune.

Wie lang wird diesmal der längste Erdbeerkuchen der Welt?
Weber (lacht): Der ist diesmal 45 Meter lang, im Vorjahr waren es 30. Der Kuchen wird ab etwa 13.30 Uhr serviert und ist wahrscheinlich in einer Stunde weg.

Das Programm

Bühne Schickshof

Samstag

9 bis 21.30 Uhr Handmade

Sonntag

12 bis 12.30 Uhr: Hochtürmer Funken

13 bis 13.30 Uhr: Eröffnung

13.30 bis 14.30 Uhr: Musikschule Mohr

14.30 bis 14.45 Uhr: TKSV Cheerleader

15 bis 15.45 Uhr: Fakirshow

15.45 bis 16 Uhr TKSV Cheerleader

16 bis 16.30 Uhr Tanzhaus Bonn

16.30 16.40 Uhr: Tanzauftritt Trisanum

17 bis 18.30 Uhr: Watchhill Stompers

Kulturzentrum Hardtberg

11 bis 13.30 Uhr Oldie GmbH

Musik in der Derlestraße

14 bis 17 Uhr: Auftritt der Band "Ohne Filter"

Von 13 bis 15 Uhr diskutiert Redakteur Richard Bongartz am Stand des General-Anzeigers mit Besuchern.

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