Kommentar Sicherheit geht vor

HARDTBERG · Im Kern hat die von der Bahn vorgeschlagene Lösung zur Verkehrsführung am Übergang Weck-Werk eine gute Nachricht: Die Schranken sollen sich für den Autoverkehr wieder öffnen. Wenn alles klappt, schon im Frühjahr.

Die neue Verkehrsführung über Ladestraße und Im Pützengarten ist zwar vielleicht nicht die eleganteste, da an manchen Stellen etwas eng und kurvenreich. Es ist aber eine Möglichkeit, alle Verkehrsbeziehungen zu erhalten. Jeder kommt von Alfter in beide Richtungen auf die B 56 - dasselbe umgekehrt.

Am wichtigsten von allem ist die Sicherheit: Regelmäßig kam es auf dem Bahnübergang zu Rückstaus. Denn bei regem Verkehr war das Einfädeln auf die Bundesstraße - egal ob in Richtung Duisdorf oder Witterschlick - nicht leicht und dauerte. Ein Wunder, dass da nicht in der Vergangenheit schon mal ein Lastwagen mitten auf den Gleisen im Stau stand und ein Zug angerauscht kam. Mal ganz abgesehen davon, dass das auch den Wärter im Stellwerk in die Bredouille gebracht hätte.

Dennoch hängt das immer noch laufende Planfeststellungsverfahren wie ein Damoklesschwert über dem Bahnübergang. Sollte der irgendwann doch noch schließen, müssen die Lkw über den Alten Heerweg oder über die Alfterer Straße in Richtung Almabrücke fahren, vorbei an Wohnhäusern. Ein kleiner Trost wäre dann zumindest die angedachte Unterführung für Fußgänger und Radfahrer.

Allerdings: Der derzeitige Umbau des Übergangs und die nun angedachte Wiedereröffnung für den Verkehr schaffen auch Fakten. Ein Erfolg.

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