Generaldirektion Wasser- und Schifffahrt Schiffsverkehr wird vom Hardtberg gesteuert

HARDTBERG · Gut zwei Jahre nach dem Startschuss für eine Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes hat die Generaldirektion am Montag die ersten Arbeitszimmer im neuen Dienstgebäude auf dem Bonner Hardtberg bezogen.

 Im neuen Haus: Staatssekretär Enak Ferlemann (links) und Dirk Schwardmann, Vizepräsident der Generaldirektion.

Im neuen Haus: Staatssekretär Enak Ferlemann (links) und Dirk Schwardmann, Vizepräsident der Generaldirektion.

Foto: Generaldirektion

"Reform und Umbau passieren im laufenden Betrieb", erläutert Behördensprecherin Claudia Thoma. Denn das Ziel ist, die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, die bislang auf sieben Direktionen und 39 Ämter bundesweit verteilt war, auf möglichst wenige Standorte zu konzentrieren: auf eine Zentrale in Bonn und sieben Außenstellen.

In der Übergangszeit war die nachgeordnete Behörde in der Bonner Dienstelle des Bundesverkehrsministeriums am Robert-Schumann-Platz untergebracht. Jetzt heißt die Adresse: Ulrich-von-Hassel-Straße.

Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: "Mit dem Einzug der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt in das neue Gebäude ist ein Etappenziel der Reform erreicht.

Durch die Umstellung von einer regionalen hin zu einer zentralen Ressourcensteuerung werden die Aufgaben der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung zukünftig noch effizienter und kundenorientierter wahrgenommen."

"Ziel der neuen Struktur ist eine schlanke und steuernde Zentrale in Bonn"

Auch im Inneren stellt sich die die Generaldirektion neu auf. Die neuen funktionalen Aufgaben werden den Beschäftigten im laufenden Arbeitsprozess sukzessive übertragen.

"Ziel der neuen Struktur ist eine schlanke und steuernde Zentrale in Bonn und starke Ämter in den Regionen. Dies ermöglicht kurze Wege bei Entscheidungsprozessen, klare Verantwortlichkeiten und die Entwicklung einheitlicher Standards", erläuterte Professor Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt beim Einzug auf der Hardthöhe am Montag.

"Auch bei der Neustrukturierung der Wasser- und Schifffahrtsämter gibt es Fortschritte. Für die Erarbeitung einer neuen Ämterstruktur wurde eine Stabsstelle eingerichtet, die im Februar 2015 ihre Arbeit aufgenommen hat", informierte die Verwaltungssprecherin.

Diese setze sich aus Vertretern des Ministeriums, der Wasser- und Schifffahrtsdirektion und der Ämter sowie aus den Interessenvertretungen zusammen. Ein erster Vorschlag soll im Herbst 2015 vorliegen. Nach weiteren Umsetzungsschritten wird dann im Herbst dieses Jahres die feierliche Eröffnung des Dienstgebäudes der Wasser- und Schifffahrtsdirektion in Bonn gemeinsam mit Verkehrsminister Alexander Dobrindt gefeiert.

Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes

Zu den Aufgaben gehören der Betrieb, die Unterhaltung sowie der Aus- und Neubau der Bundeswasserstraßen, einschließlich der Schleusen, Wehre, Brücken und Schiffshebewerke. Insgesamt ist sie für 23.000 Quadratkilometer Seewasserstraßen und rund 7300 km Binnenwasserstraßen verantwortlich. Sie betreibt unter anderem 315 Schleusenanlagen, drei Schiffshebewerke, 307 Wehranlagen und 40 Kanalbrücken.

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