Neubauprojekt in Duisdorf So gehen die Arbeiten am Projekt „Pandion Ville“ in Bonn voran

Duisdorf · Es geht zügig voran mit den Neubauprojekten auf dem Gelände der ehemaligen Gallwitzkaserne. Der Kölner Investor Pandion hat den ersten Bauabschnitt fast fertig und bereits eine Baugenehmigung für den zweiten Bauabschnitt.

 Auf dem ehemaligen Gelände der Gallwitzkaserne: Der Rohbau für den ersten Bauabschnitt steht, jetzt folgt der Innenausbau.

Auf dem ehemaligen Gelände der Gallwitzkaserne: Der Rohbau für den ersten Bauabschnitt steht, jetzt folgt der Innenausbau.

Foto: Benjamin Westhoff

Auf dem Gelände der ehemaligen Gallwitz-Kaserne in Duisdorf wird eifrig gearbeitet: Während die Arbeiter damit beschäftigt sind, den ersten Bauabschnitt bis Mitte des Jahres zu vollenden, liegt dem Kölner Investor Pandion bereits die Baugenehmigung für den zweiten Bauabschnitt vor.

Der zweite Bauabschnitt umfasst unter anderem den Bau von 140 sogenannten preisgebundenen Wohnungen. Das rund 12.800 Quadratmeter große Grundstück für den geförderten Wohnungsbau hat das Unternehmen Sahle Wohnen aus Greven übernommen. Der Kaufvertrag wurde am 26. September 2019 geschlossen.

Sahle Wohnen ist in Bonn kein unbekanntes Unternehmen, denn dieses ist schon seit vielen Jahren auf dem Bonner Wohnungsmarkt präsent. „Derzeit bewirtschaften wir in der Bundesstadt rund 2550 Wohnungen. Der gesamte Bestand erstreckt sich über 89 Wohnquartiere“, sagte Michael Sackermann von der Sahle Baubetreuungsgesellschaft dem GA. Größere Wohnanlagen befinden sich in Bonn-Nord rund um die Königsberger Straße (268 Wohnungen) sowie an der Landsberger Straße in Tannenbusch (110 Wohnungen), am Sachsenweg im Zentrum (155 Wohnungen) und an der Thuarstraße in Bonn-Nord (216 Wohnungen und 13 Reihenhäuser).

Einen Großteil der Wohnungen hat das Unternehmen im Jahr 2003 von der Stadt Bonn erworben. Außerdem baute das Grevener Unternehmen Seniorenwohnungen an der Seehaus- und Thuarstraße. In Endenich entstand „Auf dem Hügel“ als letztes Neubauprojekt eine Wohnanlage mit 103 Mietwohnungen. Zum größten Teil handelt es sich dabei „preiswertem und bezahlbarem Wohnraum“, erklärte der Sprecher. „In Bonn sind über 700 Wohnungen unseres Unternehmens öffentlich gefördert“, so Sackermann.

Planungen sehen auch 50 geförderte Seniorenwohnungen vor

Pandion Ville ist nun das neue Projekt von Sahle Wohnen. Einen genauen Bautermin gibt es für das Vorhaben bislang noch nicht, man beabsichtige aber mit zwei Bauabschnitten zu arbeiten. „Im Moment gehen wir davon aus, dass wir den Bauantrag für den ersten Bauabschnitt Ende 2020 einreichen werden“, erklärte Michael Sackermann. Die Planungen sehen im zweiten Bauabschnitt 50 geförderte Seniorenwohnungen vor. „Dieses Wohnangebot wird sich dann zum größten Teil an 1-Personen-Haushalte wenden“, so Sackermann.

Genaue Pläne, Grundrisse oder Visualisierungen der Gebäude oder auch der Wohnungen gibt es bislang noch nicht, da sich das Projekt „Pandion Ville“ bei Sahle Wohnen noch in „einem frühen Planungsstadium“ befinde.Allerdings konnte der Sprecher schon so viel verraten, dass die Mehrfamilienhäuser 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen umfassen werden. „Dementsprechend wird es in der Wohnanlage eine vielfältige Mieterstruktur geben“, prophezeit Sackermann. Das Angebot richte sich an Einzelpersonen, Paare und Familien.

„Neue Dynamik“ in Bonn-Duisdorf durch „Pandion Ville“

Sahle Wohnen habe sich für Duisdorf entschieden, weil es sich dabei um „einen attraktiven und soliden Standort“ handle. Durch „Pandion Ville“ erhalte der Bezirk zudem eine „neue Dynamik“, wie Sackermann erklärt. Nicht zuletzt sorge das Neubauvorhaben auch „eine klare Zukunftsperspektive“. „Durch das Gemeinschaftsprojekt mit der Pandion AG wird dort ein Angebot geschaffen, das Wohnraum in unterschiedlichen Preissegmenten bietet und sich dadurch an ein breites Spektrum an Wohnungssuchende in Bonn wendet. Erfahrungsgemäß ist die Mieterstruktur im Bereich des öffentlich geförderten Wohnens den individuellen Einkommenssituationen entsprechend ohnehin schon eher gemischt als eingeschränkt“, so Michael Sackermann.

Insgesamt sollen auf dem 76.000 Quadratmeter großen ehemaligen Kasernenareal bis Sommer 2023 insgesamt 540 Wohnungen entstehen - 400 davon errichtet Pandion.

Pandion teilte dem GA auf Anfrage mit, dass die ersten 160 Eigentumswohnungen des ersten Bauabschnittes fertiggestellt worden sind. „Der Durchschnittspreis liegt bei 4000 Euro pro Quadratmeter“, erklärte Mirjam Kohler von Pandion. Bislang seien von diesen 160 Wohnungen knapp 80 Prozent verkauft. Im Schnitt sind die Wohnungen 75 Quadratmeter groß.

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