Duisdorfer Weinkönigin Nervosität der künftigen Majestät wächst

DUISDORF · Die Spannung steigt stetig: Die künftige Duisdorfer Weinkönigin Constanze Zapp wird Tag für Tag nervöser. Denn sie ist es zwar gewohnt, auf der Bühne zu tanzen, aber vor Hunderten Menschen zu sprechen, ist für sie noch Neuland. Am Freitag, 18. September, wird sie beim Auftakt des Weinfests in Duisdorf gekrönt.

 Die künftige Weinkönigin Constanze Zapp freut sich auf ein tolles Fest mit vielen Menschen.

Die künftige Weinkönigin Constanze Zapp freut sich auf ein tolles Fest mit vielen Menschen.

Foto: Roland Kohls

"Ich freue mich darauf, mit den vielen Menschen ein schönes Fest zu feiern", sagt Constanze. Das schicke Dirndl ist gekauft und passt, zeigt ihr Blick in den Spiegel. Auch die offiziellen Fotos für die Festschrift sind bereits im Kasten. Trotzdem ist noch dies und das zu erledigen. Noch kann sie sich gar nicht vorstellen, wie es sein wird als Weinkönigin Constanze I. von Duisdorf.

Bisher hat sie das Fest immer aus der zweiten Reihe verfolgt. Constanze nahm mit ihren Eltern schon als Kind in der Gruppe "Die lustigen Rebenschänder" am Weinfestumzug teil. Der Freundeskreis setzt sich aus Duisdorfer Geschäftsleuten und Freunden zusammen.

Mehr oder weniger im Scherz wurde dort schon häufiger vorgeschlagen, dass Constanze Weinkönigin wird. Aber zunächst wollte die 20-Jährige das Abitur an der Europaschule in Bornheim hinter sich bringen. Das hat sie jetzt erledigt. Derzeit macht sie eine Ausbildung zur Augenoptikerin im väterlichen Betrieb Optic Zapp in der Duisdorfer Fußgängerzone.

Das Tanzen im Ballett ist ihr Hobby. Allerdings hatte Constanze bereits während des Abiturs die Trainingszeiten heruntergefahren. Nun muss sie schauen, wie sie Ausbildung und Amt mit dem Ballett unter einen Hut bringt.

Begleitet wird sie bei ihren Terminen als Weinkönigin für die nächsten zwei Jahre von Hans Berg, dem ehemaligen Vorsitzenden des Ortsfestausschusses. Mit dem Amt honoriert der Vorstand traditionell verdiente Duisdorfer.

Und der kann Constanze noch einige Hilfen und Tipps geben. "Im Oktober 1963 gab es hier im Ort ein erstes Weinfest", erzählt Zapp. "So hat es mir Hans Berg geschildert."

Dabei ging die Weinfest-Tradition weniger auf eigenen Weinbau, sondern vielmehr auf die Liebe zum Weingenuss zurück. So richtig offiziell mit eigener Weinkönigin wurde das Ganze dann 1967, als die neue Städtepartnerschaft mit den französischen Partnern aus Villemomble neue Impulse schuf. Nach der Krönung in drei Wochen wird die Repräsentation des Ortes auf Weinfesten und anderen Terminen zu Constanzes Alltag gehören.

Bis dahin repräsentiert noch Vorgängerin Carina I. (Vianden) die Duisdorfer Weinkultur: "Wir sind inzwischen gut befreundet, kannten einander ja auch schon zuvor", erzählt Constanze. "Von ihr habe ich schon gehört, was alles auf mich zu kommt, und der eine oder andere wertvolle Tipp war auch darunter."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort