"Shopping Sky" Miss Bonn 2013 und die Vize-Siegerin versuchen sich als Unternehmerinnen

DUISDORF · Ist das nun eine zündende Geschäftsidee oder eher eine abgelutschte Kamelle? Anastasia Kasanski (20) aus Duisdorf, nach einem aktuellen Internet-Voting die amtierende Miss Bonn 2013, und ihre Freundin Jennifer Leuschner (19) aus Wachtberg, die amtierende Vize-Siegerin 2013 bei diesem Wettbewerb, wollen sich nicht auf Titel-Lorbeeren ausruhen, sondern haben sich überlegt, jetzt als persönliche Einkaufsberaterinnen zu einer neuen Karriere durchstarten.

 Taschen, Taschen, Taschen: Davon haben Anastasia (links) und Jennifer genügend.

Taschen, Taschen, Taschen: Davon haben Anastasia (links) und Jennifer genügend.

Foto: Rolf Kleinfeld

"Wir gehen mit Leuten einkaufen, begleiten sie zum Friseur, machen Typ- und Stilberatung", erklärt Anastasia den Sinn und Zweck des Unternehmens. So eine Art betreutes Shoppen also. Wenn's die Kleidung dem Kunden nicht gefällt, bringen sie diese auch wieder zurück.

Der Kunde müsse sogar beim Einkaufen nicht mal dabei sein, wenn er nicht wolle, sagen sie. Auch das Veranstalten von Partys und Wohltätigkeits-Modenschauen schwebt den beiden Frauen mittelfristig vor.

Mit jugendlichem Elan haben sie ihre Firma "Shopping Sky" gegründet und wollen "so 30 bis 40 Euro pro Stunde" an Beratungsleistung verlangen, doch oh weh: Kundschaft gibt's noch nicht. "Wir haben das Konzept bisher erst bei Freunden ausprobiert", sagt Jennifer. "Aber die waren ganz begeistert." Selbstständig hätten sie sich schon immer machen wollen, und diese Idee passte, wie die beiden jungen Frauen finden. Sie sind sogar so selbstbewusst, dass sie ihr Konzept gleich zu einer Kette ausweiten wollen.

Wenn's dann doch nichts wird mit den hochfliegenden Plänen, müssen als Notnagel ganz bodenständige Alternativen herhalten: Anastasia studiert Wirtschaftspsychologie im fünften Semester und könnte sich später einen Job im Marketing oder in der Öffentlichkeitsarbeit vorstellen, Jennifer hat vor zwei Semestern ein Jura-Studium begonnen und sich als Berufswunsch für Richterin entschieden. Allerdings nicht irgendeine Richterin, sondern eine am Strafgericht sollte es sein.

Bis es so weit ist, freuen sie sich über den Spaß an ihrer Firmenidee und das Gefühl der eigenen Selbstständigkeit. Ach ja, bevor es untergeht: Das Hobby der beiden jungen Frauen ist - man ahnt es natürlich - Einkaufen.

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