Ärger um Bonnorange Medinghovener richten Petition an den Oberbürgermeister

Medinghoven · Die neue Straßenreinigungssatzung von Bonnorange hat in der Briandstraße in Medinghoven zur Folge, dass die Kehrmaschine nur noch alle zwei Wochen kommt. Anwohner wollen das wieder ändern.

 Aktuell kommt Bonnorange alle zwei Wochen in die Briandstraße.

Aktuell kommt Bonnorange alle zwei Wochen in die Briandstraße.

Foto: Maximilian Mühlens

Anwohner der Briandstraße in Medinghoven haben sich mit einer Petition an Oberbürgermeister Ashok Sridharan (CDU) gewandt. Denn auch in Medinghoven regt sich Widerstand gegen die neue Straßenreinigungssatzung von Bonnorange.

Elisabeth Reibert und Claus Stefanski hatten die Aktion initiiert und dafür Unterschriften in der Nachbarschaft gesammelt. Denn in einem Großteil der Briandstraße wurde vom wöchentlichen Reinigungszyklus auf einen zweiwöchigen umgestellt. In ihrem Brief an den OB schreiben die Anwohner, dass die Begründung, dass die Briandstraße zu den sauberen Straßen gehöre und deshalb nur alle zwei Wochen gereinigt werden müsse, so nicht stimme. „Tatsache ist aber, das der Straßenzustand im Frühjahr mehrere Wochen durch den Blütenstaub, danach durch die umherfliegenden Samen und dann wieder mehrere Wochen im Spätsommer/Herbst durch das Laub der hohen Buchen [...] erheblich beeinträchtigt wird“, schreiben die Anlieger. „Wir haben die Stadt schon mehrfach darauf aufmerksam gemacht, dass die Bäume dort geschnitten werden müssen“, so Reibert. Die Baumpflege finde ihrer Meinung nach seitens der Stadt nur unzureichend statt. 

Die Stadt sieht das anders. „Der Baumbestand bedarf derzeit keiner Pflege, da die Bäume in gutem Zustand sind. Der von einigen Anwohnern geforderte Schnitt, ist ein massiver Rückschnitt, der weder fachlich zu verantworten ist, noch nach der Baumsatzung erlaubt wäre“, erklärte Markus Schmitz vom städtischen Presseamt.

Anwohner bemühen sich um eine saubere Straße

In ihrem Schreiben weisen die Anwohner darauf hin, dass auf der gegenüberliegenden Seite die Bäume durch den Eigentümer in einem Formschnitt gehalten werden und dadurch auch erheblich weniger Dreck produzieren würden.

Die Anwohner seien alle sehr bemüht, dass die Straßen in ihrem Viertel sauber sind, so Reibert. Dennoch könne man auf den Kehrwagen nicht verzichten. In der Nachbarschaft würden auch viele ältere Menschen wohnen, die sich um die Straßenpflege nicht mehr kümmern könnten. Außerdem sei liegen gebliebenes und nasses Laub auf den Geh- und Straßenwegen gefährlich, da man dort leichter ausrutscht. Daher fordern die Anlieger die Wiederaufnahme der Briandstraße in den wöchentlichen Reinigungsrhythmus B1.

Die Petition haben die Anwohner am 24. Januar an den Oberbürgermeister weitergereicht, eine Antwort gab es bislang nicht. „Ich glaube nicht, dass wir eine Rückmeldung erhalten“, so Reibert. Markus Schmitz vom Presseamt kann allerdings versichern, dass das Schreiben „selbstverständlich“ beantwortet wird.

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