Kommentar: Geht doch!

Die Vernunft hat gesiegt: Die Stadt hat den Protest der Bürger ernst genommen und die heftig umstrittenen Radweg-Schwellen an der Julius-Leber-Straße rot anstreichen lassen.

Ob sich die Bürger allerdings mit dieser Maßnahme für eine bessere Wahrnehmung der Hindernisse zufrieden geben, wird sich zeigen. Einige Beschwerdeführer haben den Abbau der Schwellen als Maximalforderung gestellt.

Der rote Anstrich ist sicherlich eine deutliche Verbesserung der Ausgangslage. Aber was wird sein, wenn es mal ausnahmsweise in Bonn zehn Zentimeter schneien sollte. Dann wird man die Radweg-Schwellen nicht mehr sehen können. Unter der weißen Pracht lauert dann die Gefahr für Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer. Sollte es dann zu einem Unfall kommen, wird das Geschrei groß sein.

Seit dem Umbau der Julius-Leber-Straße dauern die Diskussionen um die Verkehrsführung an. An vielen Stellen wurde nachgebessert. Eine perfekte Verkehrslenkung ist dabei bislang noch nicht herausgekommen. Die Fachleute im Stadthaus müssen die Kreuzung am Basketsring noch einmal genau unter die Lupe nehmen. Vielleicht muss noch ein zweiter Kreisverkehr in Höhe des Basketsrings gebaut werden.

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