Künstlergruppe "Artic" Klare Linien und kräftige Farben

DUISDORF · Es war nicht einfach eine Ausstellung: Im "Kunstcafé Artic" konnte man jetzt mit den Mitgliedern der gleichnamigen Künstlergruppe über ihre Werke plaudern und nebenbei Kaffee und Kuchen genießen.

 Die Künstlergruppe Artic im Hardtberger Kulturzentrum

Die Künstlergruppe Artic im Hardtberger Kulturzentrum

Foto: Roland Kohls

Das wurde gut genutzt. Zum vierten Mal zeigten die sieben Künstlerinnen und der eine Künstler im Kulturzentrum Hardtberg, was sie in den vergangenen zwölf Monaten produziert haben.

Einen thematischen roten Faden gab es dabei nicht: Von darstellender bis abstrakter Malerei war alles dabei. So zeigte Margot Frank Motive aus der Natur wie eine Pusteblume oder eine Schnecke, die sie zuvor fotografiert hatte. Angela Molter setzte auf die Ausdruckskraft von Farben: Ihre Bilder "Winterende" und "Frühlingsanfang" zeigen ein kühles Grauweiß, aus dem Grün und Rot herausstechen. Sie versprechen Frisches und Neues nach der kalten Jahreszeit. "Es ist die Farbe, die spricht", so Molter.

Klare Linien waren dagegen auf den Werken von Mariola Maria Hornung zu sehen. Sie zeigte unter anderem Porträts aus der Reihe "Single Mumms", die sie auch schon im Frauenmuseum ausgestellt hatte. Sehr abstrakt wiederum ging es bei Christiane Bleß-Paar zu, die ihre Reiseimpressionen etwa von Venedig in Farben und Formen und weniger in wirklichen Motiven umsetzte. Daneben hingen Landschaften von Ingrid Engelke und von Petra Reisen-Knappe, genannt "Beppo", sowie ein Farbenregen in Usch Heinzens "Hängende Gärten" und stimmungsvolle Malereien von Lothar Stich. Nicht zuletzt lagen auch gedruckte Karten aus, die die Besucher kaufen konnten.

Die Künstlergruppe Artic hatte sich 2006 aus einer Studienklasse des "arte fact bonn" gegründet. Seit 2008 arbeiten die Mitglieder donnerstags im Kulturzentrum Hardtberg, wo sie auch ihre Werkschau durchführen. Bei diesen werden auch immer Spenden gesammelt, die wie der Verkauf aus Bildern und Karten der GA-Aktion Weihnachtslicht zugutekommen. "Das ist eine Idee, die uns beflügelt", sagte Margot Frank. "Es macht auch Freude, Karten zu kreieren." In diesem Jahr kamen laut Frank 250 Euro zusammen.

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