Wasserschaden in Edith Stein Kirche bleibt bis Mai geschlossen

Brüser Berg · Der Wasserschaden in der Edith-Stein-Kirche ist gravierender als zunächst gedacht. Aus einem defekten Heizungsrohr ist so viel Flüssigkeit ausgetreten, dass sie sich im gesamten Foyer ausgebreitet hat.

 An dieser Stelle im Foyer der Edith-Stein-Kirche wurde eine Leitung undicht und verursachte den Schaden, zeigt Sascha Kisters.

An dieser Stelle im Foyer der Edith-Stein-Kirche wurde eine Leitung undicht und verursachte den Schaden, zeigt Sascha Kisters.

Foto: Rolf Kleinfeld

Der Wasserschaden in der Edith-Stein-Kirche ist doch größer als zunächst angenommen. Deshalb bleibt die katholische Kirche mit den dazugehörigen Gemeinderäumen nicht nur bis Ende März, sondern sogar bis zum 30. April geschlossen.

Gestern waren bereits Handwerker im Foyer der Kirche zugange, rissen Estrich und die mit Wasser vollgelaufene Dämmung raus und entsorgten das Material in zwei aufgebauten Containern. Sascha Kisters vom Kirchenvorstand zeigte dem GA, wo der Wasserschaden im Foyer auftrat.

„Das war ein schleichender Rohrbruch, der sich über mindestens ein halbes Jahr erstreckte“, sagte der 26-Jährige und berichtete von leichten Druckverlusten der Fußbodenheizung, die bemerkt wurden. „Das Rohr ist offenbar ganz langsam durchgerostet, das Wasser hat sich tröpfchenweise über das gesamte Foyer ausgebreitet.“

Als man vor gut einer Woche das Leck bemerkte und die Bodenfliesen aufnahm, stand das Wasser zwei Zentimeter hoch auf dem Estrich und das gesamte Foyer war klitschnass. Über den Grund, warum in der erst 20 Jahre alten Kirche so ein Schaden auftrat, rätsele man aber immer noch. Die Feuchtigkeit ist auch in Mauern und in den Eingangsbereich der Kirche gezogen.

Man sieht dort, dass die Bodenplatten sich durch die Nässe schon dunkel verfärbt haben. Die lange Bauzeit, bis die Kirche wieder genutzt werden kann, resultiert auch aus der Trocknungszeit, die nach Auskunft von Experten mindestens drei Wochen beträgt. Dann müsse der Boden neu verlegt werden, die Platten sind derzeit im Innenhof gestapelt.

Noch ist der finanzielle Schaden nicht absehbar

Auch an die Orgel wurde gedacht. Fachleute der Firma Klais rückten gestern an und verpackten das gute Stück, damit es vor Baustaub geschützt ist. Kisters: „Wir werden hier auf Nummer sicher gehen und alles richtig und fachmännisch reparieren lassen.“

Wie hoch der Schaden ist und welche Kosten auf die Gemeinde zukommen, ist noch unklar. „Jedenfalls wird das nicht billig“, ist Kisters überzeugt. Wie berichtet, rücken die Gemeinden jetzt zusammen. Fast alle Gottesdienste werden zur gewohnten Zeit bei den evangelischen Nachbarn in der Emmaus-Kirche stattfinden. „Für diese Hilfe sind wir sehr dankbar“, sagte der Mann vom Kirchenvorstand. Andere Veranstaltungen werden auf St. Rochus und St. Augustinus verteilt. Von dem Wasserschaden betroffen ist auch die Nachbarschaftshilfe, deren Kleiderstube bis auf Weiteres geschlossen bleibt.

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