Derletalfest Kinderschminken bei der Bundeswehr

Duisdorf · Vereine und Institutionen stellen ihre Arbeit zahlreichen Besuchern vor. Akrobatik, Schwertkämpfe und viel Musik.

Die beste Möglichkeit, ein „Zorb“ zu betreten, ist ein beherzter Hechtsprung. Kinder und Erwachsene haben gleichermaßen ihren Spaß daran, in diesem durchsichtigen aufblasbaren Gummiball einige Runden zu drehen. Der Zorbball der Bonner Schulsozialarbeiter ist eine der neuen Attraktionen auf dem Derletalfest am Samstagnachmittag, der weitgehend trocken bleibt.

Die Bezirksverwaltungsstelle Hardtberg hat zur 30. Ausgabe der Open-Air-Veranstaltung einige neue Gruppen eingeladen, darunter die Circusschule Don Mehloni, die im Zelt Auftritte von Schülern und Ehemaligen zeigt, und die Amateurfunker von der Limpericher Burg, die ihr Hobby vorstellen – auf Einladung von Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand. Der Zulauf sei gut gewesen, sagt Vorsitzender Holger Adler. „Wir würden wiederkommen.“

Thorand eröffnet das Fest wie üblich und besucht viele der Stationen. Auf der großen Wiese verköstigen die Duisdorfer Ortsvereine und einige andere die Besucher. Zum 20-jährigen Bestehen der Polizeiwache Duisdorf an der Villemombler Straße bietet diese unter anderem Kindern die Möglichkeit, mal auf einem echten Polizeimotorrad zu sitzen und sich fotografieren zu lassen. Das kostet zwei Euro, das Geld werde man einer Duisdorfer Jugendeinrichtung spenden, sagt die neue Wachleiterin Helene Fuhrmann. Auch die Rheinischen Raubritter bevölkern wieder einen Teil der Wiese.

Auf Höhe des Teichs macht Thorand bei der Bundeswehr Halt, die sich dort vorstellt und auch Kinderschminken anbietet – sie bemalen die Kleinen mit Tarnmustern. Die Rettungshundestaffel Bonn/Rhein-Sieg führt vor, was ihre Vierbeiner können, das Technische Hilfswerk ist auch wieder vertreten, und die Verkehrswacht Bonn bietet einen Seh- und Reaktionstest an. Schulen, Karnevalsvereine und andere präsentieren sich auf der oberen Talwiese.

Neben Ponyreiten und großer Rutsche stellt sich die Städtepartnerschaft Hardtberg-Villemomble vor: Man will einen Verein gründen, um die Fahrten finanziell zu unterstützen. Im Lauf des Nachmittags finden sich auch Interessenten für eine Mitgliedschaft. Auf der kleinen Bühne gibt es Tanz und Musik, die Hochtürmer Funken führen spektakulär Szenen aus dem Udo-Lindenberg-Musical „Hinterm Horizont“ auf. Zum letzten Mal hat das Jugendzentrum Sankt Martin seine Wasserrutsche aufgebaut. Nach neun Jahren wolle man sich mal etwas anderes überlegen, sagt Leiter Stephan Kemper. Thorand war mit dem Fest zufrieden. Es sei etwas frisch, meint sie. „Aber das tut der Stimmung keinen Abbruch. Alle machen mit und stehen dahinter.“

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