Vereinsheim des 1. SF Brüser Berg Im Frühjahr soll es weitergehen

BRÜSER BERG · Ein Vereinsheim zu bauen, ist keine einfache Sache. Das merkt seit Monaten der 1. SF Brüser Berg, denn auf dem Sportplatz an der Pascalstraße geht es nicht voran. Ist das dort eine Bauruine? Keineswegs, sagt Vereinschef Heinz Hentschel.

"Wir konnten das Projekt nicht so schnell umsetzen wie geplant, das stimmt. Aber im Sommer wollen wir das Vereinsheim eröffnen." Derzeit fehle noch der Außenputz. Und erst wenn dieser im Frühjahr angebracht werde, könne es auch innen weitergehen. Dort fehlt noch der Fußboden und der Anstrich auf einer Grundfläche von 400 Quadratmetern.

Problem Nummer eins ist die so genannte Muskelhypothek, die die Mitglieder erbringen sollten und die einen Umfang von 250 000 Euro ausmachen soll. Das sei einigermaßen schwierig, denn im Verein selbst gebe es keine ausgebildeten Handwerker, die in ihrer Freizeit mit anpacken könnten, erklärt Hentschel. Darauf müsse man Rücksicht nehmen.

Und die ihm bekannten Handwerkerfirmen, die zum Gefallen auch mal Arbeiten aus Verbundenheit ausführen können, hätten nicht die Personaldecke, um regelmäßig Leute abzustellen. "Das sind ja in der Regel keine riesigen Firmen, sondern Betriebe mit ein paar Mitarbeitern, die man nicht so einfach abziehen kann." Ausdrücklich bedankt sich der Vorsitzende für die Unterstützung durch die Familie Faßbender, die mehrere Baumärkte besitzt, sowie bei der Sparkasse.

Problem Nummer zwei aber sind die Temperaturen. "Bei dieser Witterung kann man nichts machen und wir müssen warten, bis es endgültig frostfrei ist", sagt Hentschel. Mit dem Rückzug der 1. Herrenmannschaft habe die Verzögerung nichts zu tun. Es gehe bei dem Bau des Vereinsheims nur darum, vernünftige Rahmenbedingungen für die 600 Mitglieder, davon die Hälfte in der Jugendabteilung, zu schaffen. Dafür sei die Finanzierung von 500.000 Euro gestemmt worden. Dass man bis vor kurzem eine Truppe hatte, die auch noch gut Fußball spielen konnte, war ein positiver Nebeneffekt bei der Sache.

Nach wie vor Ärger gibt es wegen Vandalismus auf der Baustelle. Auch Diebstähle bleiben ein Thema. So wurde unter anderem auch eine 400 Kilo schwere Rüttelplatte gestohlen. Deshalb werde man auch über eine künftige Bewachung und/oder eine Kontrolle per Videokamera nachdenken müssen, sagt der 57-Jährige.

Insgesamt werde das Projekt nicht auf die lange Bank geschoben. 15 Monate Bauzeit bei einem Bauvolumen von 750.000 Euro sei keineswegs zu lang: "Darüber kann man sich wirklich nicht beschweren." In Kürze werde der genaue Stand des Projekts bei der Mitgliederversammlung noch einmal vorgestellt. Dann müsse man auch darüber sprechen, wie das Vereinsheim einmal mit Leben gefüllt werden könne.

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