Kulturzentrum Hardtberg "Hot Pepper Jazz Band" begeistert die Zuhörer

DUISDORF · "Eins, zwei, drei" gab Trompeter Rainer Goetzendorf seinen Kollegen den Einsatz für "Down in Honky Tonk Town", bekannt durch Louis Armstrong. Neben ihm auf der Bühne im sehr gut besuchten Kulturzentrum Hardtberg spielten Peter Torres (Alt- und Tenorsaxophon) Wolfgang Liebmann (Posaune), Volker Weiß (Banjo), Gerd Otto (Tuba) und Leo Rötting, Pianist und Arrangeur.

 Ein eingespieltes Team ist die "Hot Pepper Jazz Band". Das bewies die Formation bei ihrem Auftritt im Kulturzentrum.

Ein eingespieltes Team ist die "Hot Pepper Jazz Band". Das bewies die Formation bei ihrem Auftritt im Kulturzentrum.

Foto: Frommann

24 Stücke präsentierten die "Hot Pepper Jazz Band" einem begeisterten Publikum. Darunter aus der Dreigroschenoper "Mack the knife". Es folgten Jazzstücke von Fats Waller, Sidney Bechet oder Duke Ellington. Musik der 20er und 30er Jahre, die damals in Chicago gespielt wurde - in rauchigen Jazzkellern vor einem illustren Publikum zurzeit der Prohibition.

Das Publikum im Kulturzentrum Hardtberg war auf jeden Fall begeistert. Nach mehreren Zugaben wurden sogar Autogramme von den Musikern gewünscht. "Die haben heute ein bisschen Heimspiel", sagte Horst Bachmann, stellvertretende Vorsitzender des Vereins Hardtberg Kultur.

Die "Hot Pepper Jazz Band" sind tatsächlich Ur-Bonner und genossen es, in Duisdorf zu spielen. "Tolles Publikum", meinte Peter Torres später. Kurz vor ihrem Auftritt im Kulturzentrum Hardtberg waren sie in der Nähe von Salzburg und in Südfrankreich auf Tour gewesen. In einer Woche geht es weiter zu einem Auftritt nach Dänemark, zu einem Jazzfestival.

"Zusammengekommen sind wir damals bei einem Festival in Bad Godesberg zur 2000-Jahr-Feier Bonns", sagte Rainer Goetzendorf nach dem Konzert. "Wir hoffen, dass die Jazzkonzerte hier im Kulturzentrum Hardtberg weiterhin existieren werden".

Der stellvertretende Vorsitzende von Hardtberg Kultur, Horst Bachmann, hatte sich zuvor besorgt über die Zukunft der Jazzkonzerte geäußert. Er meinte: "Es gibt Leute im Vorstand, denen ist das zu viel Jazz". Lyrisch verträumt mit "Bye bye Blackbird" klang jedenfalls der schöne Vormittag aus.

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