Spende der Jägerschaft Bonn Gulasch für Bedürftige

Endenich · Die Mitglieder der Jägerschaft Bonn unterstützen die wohltätige Arbeit des gemeinnützigen Vereins für Gefährdetenhilfe (VFG). Im Namen der Jägerschaft hat Mitglied Marco Alfter vier Wildschweine zur Weiterverarbeitung des Fleisches gestiftet.

 Die Dosen hat Lutz Schorn (von links) an Marcellus Haferkamp, Leiter des Wohnheims, und VFG-Geschäftsführer Joachim Krebs übergeben.

Die Dosen hat Lutz Schorn (von links) an Marcellus Haferkamp, Leiter des Wohnheims, und VFG-Geschäftsführer Joachim Krebs übergeben.

Foto: privat

150 Dosen mit Gulasch, Schaschlik und Bolognese sollen nun über das VFG-Wohnheim Am Dickobskreuz an hilfsbedürftige Bürger verteilt werden.

Die Idee zur Aktion der Jägerschaft Bonn stammt vom Landesjagdverband NRW, teilt Lutz Schorn, Vorsitzender von derzeit 1100 Jägern, mit. Derzeit seien es besonders Bedürftige, die oftmals ohne familiäre Unterstützung versuchen würden, sich in der coronabedingten Isolation zu versorgen. Hierbei könnten Hilfsorganisationen wie die Tafel oder der VfG Betroffene unterstützen. „Doch leider gibt es im Augenblick für die Organisationen oftmals Lieferengpässe, da beispielsweise Restaurants und Hotels als Spender ausfallen“, sagt Schorn.

Die Idee des Landesjagdverbandes zur Aktion sei bei den Mitgliedern der Jägerschaft Bonn deshalb auf offene Ohren gestoßen. Dabei habe Marco Alfter, Geschäftsführer der „Dr. Hans Riegel Stiftung“, seine Unterstützung als Privatperson zugesagt. Überrascht sei der Vorstand gewesen, als Alfter nach einem eigens eingerichteten Jagdwochenende in seinem Revier vier Wildschweine für die Aktion anbot.

Da der Vorstand der Jägerschaft Bonn die Wildstücke nicht unbearbeitet zur Verfügung stellen wollte, suchten die Vorstandsmitglieder nach einem qualifizierten Metzger. Nach kurzer Rücksprache habe Achim Reske, Mitglied der Jägerschaft und Inhaber eines Verarbeitungsbetriebs für Wild in Roisdorf, seine Unterstützung zugesagt. Anschließend seien die Sauen fachgerecht zerlegt, verarbeitet und veredelt worden. Das Ergebnis waren die etwa 150 Dosen. Dabei habe Reske die Arbeitszeit und das verwendete Material bereitgestellt. So betrage der Spendenwert des Wildfleisches mehr als 1000 Euro.

Damit die Nahrmittelspende auch bei bedürftigen Bürgern ankomme, habe sich der Vorstand der Jägerschaft für die Unterstützung des VfG entschlossen und den gemeinnützigen Verein mit der Weitergabe der 150 Dosen betraut, teilt Schorn mit. Im VFG-Wohnheim Am Dickobskreuz wird der Inhalt der Dosen in den Speiseplan integriert. mur

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